Partie stand nicht unter den besten Vorzeichen

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Es hätte der erfolgreiche Abschluss einer turbulenten Saison werden können, doch daraus wurde nichts. Die Oettinger Rockets Gotha II haben am Sonntag das Finale um den TBV-Pokal verloren.

Während sich das BiG-Team im Vorjahr im Endspiel des Pokal-Wettbewerbes dem USV Jena (71:75) knapp geschlagen geben musste, verfehlte es den zweiten Pokal-Triumph nach 2011 diesmal deutlich. In der gut gefüllten Ernestiner-Sporthalle unterlag das BiG-Team dem Liga-Konkurrenten Basketball Club Erfurt mit 57:73 (27:36). Am Ende blieb den Gothaer nichts anderes übrig, als den Gästen zu einem verdienten Sieg zu gratulieren.

Für die Hausherren stand die Partie von vornherein nicht unter den besten Vorzeichen. Sie mussten sowohl auf die Leistungsträger Sascha Mäder und Maik Hammermeister verzichten als auch auf das Gros der Nachwuchstalente – für sie sprangen kurzfristig Christoph Nicol, der an diesem Tag als Trainer, Spieler und Kapitän fungierte, Ronny Schönau, Daniel Fauß und Dennis Kollmar ein. Mit ihnen hatte der Rest der Mannschaft zuvor kaum trainiert; somit durften gegen die eingespielte Truppe aus der Landeshauptstadt keine Wunderdinge erwartet werden.
Dennoch hielten die Gothaer die Begegnung zunächst offen. Zu Beginn lagen sie zumeist in Führung. Erst im zweiten Durchgang konnten sich die Gäste leicht absetzen. Diesen Vorsprung bauten sie in der Folge kontinuierlich aus. Die Entscheidung fiel dann zu Beginn des Schlussdurchgangs, in den die Erfurter mit einem 15:2-Lauf starteten und auf 67:42 (35.) davonzogen.

Wenngleich der Ausgang den Gastgebern wenig Anlass zur Freude bot, so konnte Dirk Kollmar, der in seiner Funktion als TBV-Präsident die Siegerehrung vornahm, der Partie etwas Erfreuliches abgewinnen: „Der Erfolg des jungen Erfurter Clubs spiegelt die positive Entwicklung, die der Basketball-Sport in Thüringen in den letzten Jahren genommen hat, ebenso deutlich wider wie das gut besuchte und perfekt organisierte Endspiel!“

Übrigens waren am Sonntag insgesamt sechs Spieler im Einsatz, die bereits 2012 mit Gotha im Finale standen. Allerdings trugen nun nur noch Max Schneider, Karl Rietschel und Dennis Kollmar das Rockets-Trikot. Karsten Hochbach, Stefan Dziuballe und David Neuhaus waren vor der Saison zum Basketball Club Erfurt gewechselt und hatten nun maßgeblichen Anteil am Pokal-Triumph ihrer neuen Mannschaft – zusammen brachte es das Trio auf 30 Punkte.

Derweil gab es auch einen Akteur, der den TBV-Pokal zum zweiten Mal in Folge gewann: Stephan Schmuck holte die Trophäe im Vorjahr mit dem USV Jena und nun mit dem BCE.

Viertel: 19:21 / 8:15 / 13:17 / 17:20
Oettinger Rockets Gotha II: Nicol (2 / 2 von 2 Freiwürfen), D. Kollmar, Schneider (2), Rauch (10 / 3 von 5), Argüelles-Rubio (1 / 1 von 2), Fauß (9 / 2 von 4), Lohse (9 / 3 von 3), Gleisberg (2), Beyer (20 / 8 von 13), Rietschel (2 / 0 von 2), Schönau
Basketball Club Erfurt: Dziuballe (12 / 2 von 4 / 2 Dreier), Hunold (2), Kollman (17 / 1 von 2), Rothberger (1 / 1 von 2), Hochbach (13 / 1 von 2 / 2), Nohe, Neuhaus (5 / –  / 1), Beese (5 / 1 von 1 / 1), Franke (3 / – / 1), Schmuck (3 / 1 von 2), Bode (12 / 1 von 3)