Pidde: „Nicht billiger, aber viel besser“

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„Kleine Regelschulen kosten zwar ihr Geld, sind es aber auch wert“, bekennt Dr. Werner Pidde während seines Besuches in der Regelschule Crawinkel.  „Größere Schulen können vielleicht kostengünstiger arbeiten, aber gerade die kleinen Regelschulen leisten einen wichtigen Beitrag zur Berufsvorbereitung“, betonte der Landtagsabgeordnete.

Das in der Regelschule Crawinkel entwickelte Konzept der vollgebundenen Ganztagsschule, welches seit mehreren Jahren praktiziert wird, zahlt sich für die Schüler im vollen Umfang aus. Von 7.30 Uhr bis 16 Uhr ist Blockunterricht, der durch die sogenannte Mittagsfreizeit aufgelockert  wird.  Die meisten Angebote in der Mittagsfreizeit werden von örtlichen Vereinen, Eltern, Bürgern, Jugendpflegern und Mitgliedern des Fördervereins der Schule  durchgeführt. „Das zeigt die Verbundenheit zu unserer Schule“ schätzt Schulleiter Eberhard Orban ein und ist dankbar für diese Unterstützung.

Die Regelschule in Crawinkel ist die einzige vollgebundene Ganztagsschule im Landkreis Gotha, und eine von nur acht Regelschulen in ganz Thüringen. „Hier wird jedes Kind individuell gefördert und kein Schüler hat in den letzten Jahren die Schule ohne Abschluss verlassen“, verkündet Orban voller Stolz und sagt weiter „unsere Schule besitzt nicht ohne Grund das Qualitätssiegel als berufswahlfreundliche Schule.“ Dass das Erreichte gut ist, weiß auch Pidde zu schätzen, „denn wir brauchen jedes Mädchen und jeden Jungen mit einem passablen Schulabschluss dringend in der Wirtschaft.  Jeder Schulabgänger hat in Thüringen sehr gute berufliche Perspektiven“, ist sich der SPD-Politiker sicher.

Weiterhin findet man an der Schule eine Schulbibliothek vor, die in jeder Hinsicht von sich reden lassen kann. „Wir haben ein Konzept entwickelt, dass alle Kinder jeder Klassenstufen das Lesen nicht nur in den Schulbüchern weiter entwickeln sondern auch die entsprechende Literatur verständlich verarbeitet wird“, sagt Beate Lasse, stellvertretende Schulleiterin. Dazu wird jede Woche eine Stunde investiert, in der sich jeder Schüler mit einem Buch, einer Zeitung, einer Zeitschrift oder etwas anderem „Lesbaren“ auseinandersetzt. „Es macht den Schülern richtig Spaß und man merkt viele Fortschritte im sprachlichen Gebrauch“, betont Lasse. Die Schulbücherei steht aber nicht nur den Schülern zur Verfügung, auch für alle Einheimischen steht die Literatur bereit.

In der Regelschule Crawinkel lernen gegenwärtig 160 Mädchen und Jungen aus Crawinkel, Ohrdruf, Wölfis, Luisenthal, Gössel, Hohenkirchen und Herrenhof.