Im erstmals in der Vereinsgeschichte erreichten Viertelfinale um den DVV-Pokal wartet auf den VC Gotha am heutigen Sonnabend ab 19:30 Uhr am Bodensee mit dem Gastgeber VfB Friedrichshafen ein eine fast unüberwindliche Hürde. Trotzdem, schnuppern dürfen die Gothaer schon mal am Pokal.
Ein zweites Mal wird sich der amtierende Deutsche Meister vom VC Gotha nicht düpieren lassen wollen. Die sensationelle 2:3- Niederlage im Punktspiel ist den Männern vom Bodensee sicherlich etwas in die Knochen gefahren und deshalb sinnt man dort auf Wiedergutmachung. Das umso mehr, als der VfB endlich mal wieder den Pokal in den Händen halten will. Nach acht Häfner Pokalsiegen in Folge ging der Pott in den vergangenen drei Jahren jeweils nach Haching.
Die Gastgeber können nach den beendeten World-Cup-Auftritten ihrer serbischen Auswahlspieler Rosic und Vemic in Japan, am Sonnabend wieder komplett auflaufen.
Für die Gothaer, die aus Kostengründen ohne Übernachtung, die weite Anreise erst am Spieltag antreten, wird es darauf ankommen gegen einen motivierten Favoriten nicht unter die Räder zu kommen. Wie man gegen den VfB spielen sollte, hat der gelungene Punktspielauftritt gezeigt. Wer nämlich in der Friedrichshafner ZF-Arena mutlos auftritt, hat schon verloren. Ob die VfB-Annahme allerdings bei den Aufschlägen der Gothaer erneut solche eklatanten Schwächen, wie im Punktspiel zeigt, darf man bezweifeln. Für die Gothaer spricht auf alle Fälle das gewachsene Selbstbewusstsein aus den Siegen über den VfB, Moers und Düren.
Ähnlich sieht es Gothas Trainer Jörg Schulz. „Wir sollten auf den Sieg gegen Friedrichshafen stolz sein. Ob er sich am Sonnabend allerdings wiederholen lässt, muss auch ich bezweifeln. Trotzdem wollen wir dort engagiert und mutig auftreten“, brachte er seine Erwartungen vor diesem Pokalspiel zum Ausdruck.
