Reaktion des Landrates auf den Brand in Friemar

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Reaktion des Landrates Konrad Gießmann auf den Brand in Friemar in der
Nacht zum Sonntag: „Sollte sich die erste Einschätzung der Ermittler
hinsichtlich eines Brandanschlags bestätigen, haben wir es mit einer neuen
Dimension zu tun. Eine mit Familien belegte Notunterkunft zur Zielscheibe
zu machen und so sehenden Auges Opfer in Kauf zu nehmen, ist schlichtweg
menschenverachtend. Ich bedanke mich beim Wachschutz, bei den aufmerksamen
Anwohnern und den Feuerwehren, die ein größeres Unglück verhindern konnten,
sowie bei der Polizei, die sofort geholfen hat, die betroffenen Familien in
eine neue Unterkunft zu bringen. Bei allem, was an der aktuellen
Asylpolitik kritisch zu betrachten ist, darf Gewalt gegen Menschen oder
Objekte nie ein Mittel der Auseinandersetzung sein.“

Gießmann betont, dass infolge des Friemarer Ereignisses  deutlich werde,
dass größere Unterkünfte nicht ohne Wachschutz auskommen könnten – und
damit der Freistaat gefragt sei, diesen auch finanziell zu ermöglichen. In
Friemar hat der Landkreis Gotha aus eigenen Erwägungen und ohne bisherige
landesseitige Erstattung einen Wachdienst beauftragt.