Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha schüttet erneut Fördermittel aus: 42.000 EUR fließen in den Landkreis

0
1459

Fördermittel in Höhe von 42.000 EUR wird die Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha erneut für gemeinnützige Zwecke im Landkreis Gotha zur Verfügung stellen. Dies hat der Stiftungsrat auf Vorschlag des Stiftungsvorstandes in seiner ersten Sitzung des Jahres 2016 beschlossen. 
Demnach werden der Verein art der stadt beim Umbau im ehemaligen KiK sowie die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bei der Restaurierung der Orgel in der Schlosskirche auf Schloss Friedenstein mit jeweils 10.000 EUR unterstützt.  

Wie Sandra Seeber von der Schlossverwaltung informiert, „war die Orgel lange Zeit in so schlechtem Zustand, dass sich Organisten verwehrt haben, sie zu spielen“. Eingebaut wurde sie Ende des 17. Jahrhunderts. Später, in den 1850er Jahren, wurde sie ausgetauscht und fortan erklang eine der begehrten und bekannten Knauf-Orgeln in der Schlosskirche. Doch, wie beispielsweise viele Kirchenglocken auch, konnten die großen Metallpfeifen vor dem Einschmelzen in Kriegszeiten nicht gerettet werden. Kleinere Pfeifen und Holzpfeifen blieben drin, die großen wurden später ersetzt.

Damit die Orgel nun wieder schön klingt und vor allem, damit sie Organisten in dem historischen Ambiente auf Schloss Friedenstein wieder gern spielen, muss sie restauriert werden. Im März des vergangenen Jahres hat eine spezialisierte Firma aus Waltershausen den Zuschlag für diese Aufgabe bekommen.

„Nach einem Holzwurmbefall im Jahr 2007 wird bei der Gelegenheit natürlich auch danach geschaut. Nun ist alles schutzmittelgetränkt, die neue Technik ist schon drin und der Blasebalg ist eingebaut“, erklärt Seeber. Trotzdem scheint jede Menge Licht durch die Orgel, denn in ihr sitzen längst noch nicht alle Pfeifen. Seeber: „Am 1. September 2016 soll es ein Eröffnungskonzert geben. Bis dahin sollte alles fertig sein.“

Die Maßnahme kostet insgesamt 150.000 EUR. Daher ist Sandra Seeber natürlich der Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha aber auch jedem weiteren Spender, der sich an die Schlossverwaltung wendet, sehr dankbar.

Auch der art der stadt e. V. freut sich über jede weitere Spende für sein eigenes Zuhause. Die Regionalstiftung ging mit sehr gutem Beispiel und 10.000 EUR für die Anschaffung von mobiler Technik voran. Franziska Schnauß, Pressesprecherin des Vereins, schätzt die Kosten für den Umbau der Räume im ehemaligen KiK auf ungefähr 320.000 EUR.

Die Bauarbeiten sind in vollem Gange und an das Kino früherer Tage erinnern nur noch Flur und Vorführräume. Die drei Kinosäle von damals gibt es so nicht mehr. Wände sind durchgebrochen, der schräge Boden begradigt und die Sitze stehen schon längst nicht mehr an Ort und Stelle. „Die dunkelvioletten Sessel, die später ins alte Kino kamen, verkaufen wir übrigens für je 50 EUR“, informiert Franziska Schnauß. Der Gewinn geht natürlich an den art der stadt.

50 der älteren roten Sitze werden allerdings noch für den geplanten Theaterraum mit Hauptbühne gebraucht. „Das ist eine schöne Anzahl. Nach zwei Vorstellungen haben so auch nicht alle das Stück gesehen. Die Schauspieler werden mit den Vorstellungen auch immer sicherer“, weiß die ehrenamtliche Mitarbeiterin.

Kommt man von dem bekannten Treppeneingang in das Untergeschoss, ist der Raum mit der baldigen Hauptbühne der hinterste. Nach vorne wird sich eine Bar und ein Schmink- und Backstageraum anschließen und der ehemalige erste Kinosaal soll als Mehrzweckraum genutzt werden. Schnauß erklärt: „Hier können dann Konzerte stattfinden oder wir bestuhlen den Raum für ein weiteres Stück.“

Bis es so weit ist, ist noch einiges zu tun. Beispielsweise fehlen Halterungen für Licht sowie die gesamte Technik, wie Licht, Ton und Steuerung oder Traversenteile. „Was man in einem Theater eben braucht“, fasst die Pressesprecherin zusammen.

Die Toiletten können so bleiben wie sie aus Kino-Tagen bekannt sind, zusätzlich wird es aber eine Behindertentoilette geben.

Bis Ende Juni soll es dann fertig sein, das eigene Zuhause – endlich. Denn bisher hatte der Verein kein eigenes Heim bis auf einen knappen Zeitraum, kurz nach der Gründung. Vor 20 Jahren ist Verein art der stadt e. V. in der Bürgeraue untergekommen, bevor dort ein Supermarkt einzog. Das war’s. Bis jetzt. Damit der sportliche Zeitrahmen eingehalten werden kann, helfen einige der 120 bis 130 Mitglieder, die der Verein durchgängig hat, bei den Arbeiten. „Zumindest das, was wir dürfen, machen wir selbst“, stellt Schnauß klar. Dabei könnte das Wichtigste wohl zum Schluss kommen. Bisher haben sich die Mitglieder nämlich noch nicht auf einen Namen geeinigt.

Mail-Anhang Kopie

(Was früher Leinwand war, wird jetzt Bühne.)

 

 

Das sind die weiteren Beschlüsse des Gremiums:

Beschluss über die Förderung des Ausrichters des Bürgermeisterfaschings 2017/2018 – Fördermittel: p. a. 1.500 EUR

Beschluss über die Erhöhung des Förderbetrages für den Ausrichter des Kreisseniorentages in den Jahren 2016 – 2018 von ursprünglich 7.000 EUR auf 8.000 EUR

Beschluss über die Erhöhung des Förderbetrages für den Ausrichter des Kreiskarnevalsumzuges in den Jahren 2017/2018 von ursprünglich 2.500 EUR auf 3.000 EUR

Zusätzlich wurde beschlossen, dass der Verein Basketball in Gotha e. V. für die Fortführung seiner erfolgreichen Nachwuchsarbeit Fördermittel in Höhe von 15.000 EUR erhält.  
Die Stiftung der Kreissparkasse Gotha leistet mit der Bereitstellung der Fördermittel wieder einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Menschen  in der Region.

In diesem Jahr wird noch dreimal über die Vergabe von Fördermitteln entschieden. Die nächste Sitzung findet im Juni 2016 statt. 
   
Anträge an die Stiftung können unter Nutzung eines Antragsformulars an die folgende Anschrift der Stiftung gerichtet werden:
 
Regionalstiftung 
der Kreissparkasse Gotha
Lutherstraße 2-4
99867 Gotha.

Die  Antragsformulare  sind auf der Internetseite der Kreissparkasse Gotha unter www.kreissparkasse-gotha.de/regionalstiftung abrufbar. 

Fliesenstudio Arnold