Rockets planen Punktlandung

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Die Marschrichtung ist programmiert: Nach drei unnötigen Niederlagen in Folge wollen die Oettinger Rockets Gotha am heutigen Samstag die Weichen auf Erfolg stellen und den zweiten Heimsieg der Saison 2012/2013 landen. Dann gastieren die Düsseldorf Baskets, aktuell Tabellenführer der 2. Bundesliga ProA, in der „Blauen Hölle“ (Tip-Off: 19 Uhr).

„Wir wissen, dass uns einmal mehr ein Härtetest bevorsteht. Den wollen und können wir bestehen, indem wir von Anfang an konzentriert verteidigen und den Ball in der Offense schnell und gut bewegen“, sagt Head Coach Marko Simic. Zudem bauen er und sein Team auf die Fans – Tenor: Beflügelt von der lautstarken Unterstützung von den Rängen wollen die Rockets die erste Top-Leistung in der ProA abliefern!

Die Vorzeichen stehen gut: Zwar müssen die Gastgeber weiterhin auf Chase Griffin und Joleik Schaffrath verzichten. Doch die Mannschaft hat sehr gut trainiert und richtet den Blick optimistisch nach vorne. Gleichwohl ist den Gothaern bewusst, dass mit Düsseldorf ein Schwergewicht der Liga in der „Blauen Hölle“ gastiert. Schließlich reisen die Baskets nicht grundlos als Spitzenreiter an, haben sie doch zuletzt einen souveränen Sieg (76:57) beim vormaligen Tabellenführer Erdgas Ehingen/Urspringschule eingefahren.

Die Mannschaft der Gäste verkörpert eine geballte Ladung Erfahrung – sie ist gespickt mit gestandenen Profis: allen voran US-Spielmacher Gary Johnson, der vor der Saison von der BV Chemnitz 99 kam und zuletzt mit einem Effizenzwert von 27 zum Spieler des Tages der ProA gekürt wurde.

Ungeachtet dessen: Die bisherigen Ergebnisse der Gäste bestätigen vor allem die Prognosen jener Fachleute, die der ProA vor der Saison eine große Ausgeglichenheit attestiert hatten. So standen die Baskets beim Saisonauftakt vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger SC Rasta Vechta am Rande einer Niederlage (84:82).

Anschließend gab’s eine Schlappe bei den Crailsheim Merlins (81:94), inzwischen die Nummer elf der Tabelle. Und was die letzten beiden Siege gegen Leipzig und Ehingen wert sind, könnte sich am Samstag zeigen. Fest steht jedenfalls, dass die Düsseldorfer die Partie in Gotha sehr ernst nehmen. Nicht zuletzt, weil sie bereits morgen anreisen wollen, um sich in Ruhe auf das Spiel vorbereiten zu können.

Gute Erinnerungen dürfte der aktuelle Gegner der Gothaer indes bei Ahmad Smith wecken. Der US-Amerikaner stand den Düsseldorfern zuletzt im Mai dieses Jahres im Playoff-Halbfinale der ProA gegenüber. Damals spielte er noch für die Kirchheim Knights, die sich in dieser Serie gegen den favorisierten Kontrahenten mit 3:0 durchsetzten.

Großen Anteil daran, dass die Knights zum Auftakt des Halbfinales die Weichen fürs Endspiel stellen konnten, hatte der neue Kapitän der Rockets. Er brachte es in Spiel Nummer eins allein auf elf Assists – fünf davon spielte er im wegweisenden ersten Viertel dieser Begegnung.

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