Schipanski begrüßt Moratorium

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Am Donnerstag, 17. März 2011, beschloss der Deutsche Bundestag einen Entschließungsantrag der Regierungskoalition zu der Katastrophe in Japan und ihren Folgen, der nicht nur umfangreiche Aufbauhilfen für Japan ankündigt, sondern auch die Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke in den Blick nimmt. Nach der Debatte erklärte der Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski, dass er das von der Bundesregierung initiierte Moratorium zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke begrüße. „In diesen drei Monaten müssen die Sicherheitsstandards neu überprüft werden, wobei auch bisher als unvorstellbar geltende Risiken bedacht werden. Für uns hat die Sicherheit oberste Priorität“, betonte er. Sollten sich dabei Zweifel an der Sicherheit einzelner deutscher Kraftwerke ergeben, müssten diese  nachgerüstet oder abgeschaltet werden. Das sei ein Ausdruck äußerster Vorsorge. „Unser ambitioniertes Energiekonzept definiert die Atomenergie ausschließlich als Brücke in das Zeitalter der erneuerbaren Energien. Die jetzige Diskussion kreist darum, wie lang diese Brücke sein soll“, erklärte Schipanski. Es müsse verstärkt in die Energieforschung investiert und der Ausbau der Stromnetze und Speicherkapazitäten vorangetrieben werden, um zukünftig die Atomenergie ganz durch erneuerbare Energien ersetzen zu können. Gleichzeitig mahnte der Abgeordnete an, dass in der emotional geführten Debatte sowohl die Bezahlbarkeit der Stromversorgung als auch die internationale Dimension nicht zu vergessen seien. „Alleingänge nützen in dieser Frage überhaupt nichts, sondern ein gemeinschaftliches europäisches oder internationales Handeln ist wichtig. Dabei kann ich mir gut vorstellen, dass Deutschland eine Vorreiterrolle übernimmt. Wenn wir aus der Atomenergie aussteigen, aber trotzdem den billigen Atomstrom unserer europäischen Nachbarn importieren, ist das nicht zielführend“, betonte Schipanski.