Schließung des Freizeitbad GalaxSea

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Vollständiges Gutachten für Badbereich im Freizeitbad GalaxSea liegt vor – Schließung erweist sich als richtige Entscheidung

Die gesamte Dachkonstruktion über dem Badbereich des Freizeitbades GalaxSea in Jena weist nach dem jetzt vollständig vorliegenden Gutachten große Mängel in der Dachkonstruktion auf. Als schwierig und zeitaufwendig erweist sich momentan das Anfertigen des Sanierungskonzeptes für die umfangreichen Mängel.

Ursachen dafür liegen in der Statik. „Jede Veränderung an einem Bauteil wirkt sich auf mehrere weitere Elemente in dem Dachkonstrukt aus“, sagt Wolfgang Weiß, Geschäftsführer der Jenaer Bäder- und Freizeitgesellschaft. Jeder festgestellte Mangel benötigt daher einen eigenen Sanierungsvorschlag. Hinzu kommt, dass es sich für einzelne Mängel als schwierig erweist, überhaupt eine Lösung zu finden, da es kompliziert ist, Änderungen an einem fertigen Bauwerk vorzunehmen.

Momentan wird geklärt, welche Firmen mit der Sanierung beauftragt werden. Wolfgang Weiß: „Aus Sicherheitsgründen muss systematisch jeder einzelne Mangel behoben werden.“ Aufgrund des aufwendigen Sanierungsplanes und der großen Anzahl der Mängel kann der Geschäftsführer zum jetzigen Zeitpunkt keinen genauen Termin für das Ende aller Sanierungsmaßnahmen benennen. Er hofft allerdings, ab Mitte kommenden Jahres Teile des Badebereichs für die Gäste öffnen zu können und betont, dass alle derzeitigen Bestrebungen das Ziel haben, den Badebetrieb früher wieder aufzunehmen.

Anfang September musste der Badebereich im Freizeitbad GalaxSea für die Gäste geschlossen werden. Grund dafür waren erhebliche Mängel am Bau über dem Sportbecken, die während der Überprüfung der Metallkonstruktion auf Korrosionsschäden innerhalb der Reinigungswoche festgestellt wurden. Daraufhin wurde ein vereidigter Sachverständiger aus Braunschweig beauftragt, ein Gutachten für den gesamten Badebereich zu erstellen sowie ein Sanierungskonzept zu erarbeiten. Das Gutachten wurde in drei Teilen erstellt: 1. Sport- und Lehrschwimmbecken, 2. Wellenbecken und 3. Kinderbereich. Seit vergangener Woche liegt der Jenaer Bäder- und Freizeitgesellschaft das vollständige Gutachten vor. Wolfgang Weiß fasst die Ergebnisse zusammen: „Das Gutachten bestätigt, dass während der Errichtung des Freizeitbades die allgemeinen Regeln der Bautechnik massiv verletzt wurden. Die Entscheidung, das Bad sofort zu schließen, war richtig.“