Schulstart der Grundschule Schönau

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Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Werner Pidde war am Mittwoch der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Christoph Matschie zu einem Besuch ins Leinatal gekommen. Matschie hat sich bei der Schulleiterin Kerstin Scheinpflug über den Schulstart in „Ihrem“ Ausweichquartier in Catterfeld informiert.

Zuvor verschaffte er sich aber einen Einblick von dem „alten“ Schulgebäude in Schönau vor dem Walde. Im November 2013 hatte der Kreistag mit den Stimmen von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen die Komplexsanierung der Grundschule beschlossen.

„Die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gange“, erfährt der Minister von der Schulleiterin Kerstin Scheinpflug, die lange auf eine Sanierung gewartet hat. Nun präsentiert sie voller Stolz gemeinsam mit Schulamtsleiter Jürgen Seiring die Baupläne, wie die Schule zukünftig aussehen wird.  Das Schulhaus soll barrierefrei gestaltet werden, mit einem Aufzug und behindertengerechten Sanitäranlagen. Auch die Toiletten- und Waschräume werden komplett erneuert, ebenso das Dach und die gesamte Haustechnik. Vorgesehen ist auch ein Anbau, in dem ein großes Werken-Kabinett mit Mehrfachnutzung für Kunst- und Schulgartenunterricht sowie der Speiseraum untergebracht werden. „Dafür nimmt der Landkreis 2,9 Millionen Euro in die Hand, sehr gut investiertes Geld“, hebt der Landtagsabgeordnete Dr. Werner Pidde hervor.

Bei dem anschließendem Rundgang durch das für die Zeit der Bauarbeiten zur Verfügung gestellte Ausweichquartier in Catterfeld betont Matschie: „hier ist es wunderbar gelungen, ein für alle Beteiligten erstklassig hergerichtetes Provisorium vorzufinden, wenn auch hier und da noch nicht jeder Gegenstand seinen Platz gefunden hat.“

In einer weiteren Gesprächsrunde erfahren beide Politiker, dass die Schule schon seit vielen Jahren am europäischen Schulobstprogramm teilnimmt.  Mit diesem sollen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1-4 an Grund- und Förderschulen in Thüringen mit frischem Obst und Gemüse versorgt werden. Für ein Schuljahr stehen dafür insgesamt rund 800.000 Euro zur Verfügung. Zu 75 Prozent werden die Fördermittel von der EU zur Verfügung gestellt. 25 Prozent der Fördermittelsumme kommen vom Freistaat Thüringen. „Eine sehr gute Sache“ meint Schulleiterin Scheinpflug, denn  durch eine verbesserte Nährstoffversorgung über Obst und Gemüse können wir in der Schule einen Beitrag zur gesunden Schulverpflegung leisten und dem rückläufigen Verzehr von Obst und Gemüse entgegen wirken.“

Personell ist die Schule gut ausgestattet. Für die 110 Mädchen und Jungen kann der Unterricht zu 100 Prozent abgedeckt werden. Probleme würde es nur geben, wenn mal jemand ausfällt. „Dies ist aber glücklicherweise (noch) selten der Fall“, so die engagierte Schulleiterin abschließend.