Wenn die Beleuchtung ausgeht und der Lichtkegel im Dunkel der Halle die Gesichter der Spieler sucht, endet eine mehr als fünfmonatige Zeit ohne das angenehm-nervige Quietschen von Basketball- Schuhen auf frisch gewischtem Parkett. Sie, als wichtiger Teil unserer Jenaer Basketball-Familie, sind zu diesem Anlass natürlich recht herzlich eingeladen, wenn die altehrwürdige Werner-Seelenbinder-Halle in Lobeda-West (hoffentlich) aus allen Nähten platzt. Science City Jena empfängt zum Pflichtspielauftakt in heimischer Umgebung mit der BG Karlsruhe eine Mannschaft aus dem Kreis der Aufstiegsfavoriten, freut sich zudem auf das Wiedersehen mit den beiden Ex-Jenaern Jeremy Black und Eric Vierneisel. Die US-Amerikaner gehörten in der vergangenen Saison noch zum Team von Trainer Georg Eichler, streben nun mit den Badenern nach höheren Zielen. Um die Gäste sportlich besser einordnen zu können genügt ein kurzer Blick auf die Leistungsträger im Karlsruher Kader. Hier sticht neben Ex-Nationalspieler Rouven Roessler – noch immer einer der besten deutschen Akteure in der ProA – vor allem der Name Stockton ins Auge. Michael Stockton, der Sohn der großen NBA-Legende John Stockton (Googlen lohnt sich!) geht mit den Baden-Württembergern bereits in sein zweites Jahr. Neben den beiden Ex-Jenaern steht mit Jaivon Harris ein weiteres, nicht unbekanntes Gesicht in der Aufstellung des Aufstiegsfavoriten. Harris, ein wurfstarker Flügelspieler gehört mittlerweile zum Inventar des deutschen Zweitliga-Basketballs, erwischte bisher ausgerechnet gegen Jena fast immer seine glanzvollsten Momente. Ob im Chemnitzer Trikot, ob im Leibchen der Bayreuther oder als Nürnberger Leistungsträger, wenn Science City am morgigen Mittwoch ein Chance auf den Sieg haben will, gilt es für für unser Team die Kreise des 30-Jährigen auf ein Mindestmaß zu beschränken. Der 2,04m große und enorm reboundstarke Center Dewayne Richardson komplettiert die Reihe der Leistungsträger eines Gäste-Teams, das am Sonntag, im Rahmen des ersten Spieltages die Kirchheim
Knights, immerhin Vizemeister der Vorsaison, mit 99:76 aus der Europahalle schoss. Science City erwischte unterdessen am vergangenen Wochenende in Göttingen einen gebrauchten Tag. Trotz anfänglicher Führung lief im Verlauf der ersten Hälfte gegen die Niedersachsen nicht sonderlich viel zusammen. Am Ende unterlagen unsere
Jungs deutlich mit 90:77, haben nun gegen Karlsruhe die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren. Das dies nicht einfach wird ist sowohl Trainern, als auch Spieler und sicher auch den meisten Fans durchaus bewusst. Nichtsdestotrotz wird unser Team bis zur letzten Minute kämpfen, um jeden Zentimeter Parkett fighten, damit die wichtigen Pluspunkte an der Saale bleiben. Die unkomplizierteste Parkmöglichkeit um Stress oder Knöllchen zu vermeiden besteht – wie in den Vorjahren auch – im Parkhaus der Kaufland-Tiefgarage. Das Parkhaus ist bis eine Stunde nach dem Spiel geöffnet. Im Fall der ungewöhnlichen Ansetzung dieses Mittwochs um 18.30 Uhr haben Sie somit die Möglichkeit, Ihr Auto bis 21.30 Uhr sicher und trocken abzustellen. Wir würden uns freuen, Sie in der Halle begrüßen zu können, wünschen Ihnen eine stressfreie Anfahrt, eine emotionalen und stimmungsvollen Saison-Eröffnungsabend und uns allen einen Sieg gegen Karlsruhe, damit der Feiertag am Ende seinem Namen gerecht wird.
