Seniorenchor der Stadt Gotha beim 22. Chortreffen der Volkssolidarität Thüringen in Apolda

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„Thüringer singen gern“ – diese Aussage stellten am Sonnabend, den 12. April 19 Chöre mit weit über 450 Sängerinnen und Sänger aus ganz Thüringen unter Beweis und brachten damit die Glockenstadt zum Klingen.

Bevor die Sängerinnen und Sänger in der Apoldaer Stadthalle ihre Lieder zu Gehör brachten, richtete der Stellv. Vorsitzende des Landesvorstandes der Volkssolidarität Thüringen Martin Raab das Wort an die Teilnehmer. Raab verwies in seiner Begrüßung auf das wichtige Traditionsgut Volkslied und dankte den Chören, die mit ihrem Gesang Gemeingut bewahren. Gerade in einer Zeit, in der sich die Werte verschieben und gemeinsame Unternehmungen eher zu den Ausnahmen gehören, pflege die Volkssolidarität wichtige „Thüringer Schätze“.

Den musikalischen Auftakt des Tages gestalteten zwei Chöre der gastgebenden Stadt Apolda, die der Moderator des Tages, Volker Kibisch, gerne ankündigte. Die Vereinigten Männerchöre Apolda 1828 e. V. unter Leitung von Nikolaus Pfennig gaben mit ihren Liedern einen kleinen Querschnitt ihres Repertoires. Eine junge Überraschung gelang gleich mit dem nächsten Chor: Reicht der Altersdurchschnitt der SängerInnen der Volkssolidarität meist weit über das Rentenalter, so bestach der Chor des Gymnasiums Bergschule Apolda unter Leitung von Heidemarie Dübler mit weitaus jüngeren Stimmen. Die Jugendlichen bewiesen viel Talent, Temperament und Takt.

Von den beiden Apoldaer Chören inspiriert, präsentierten dann die weiteren 17 angereisten Chöre – darunter der Seniorenchor der Stadt Gotha – im 15-Minuten-Takt ihre Vielseitigkeit und Musikalität. Das Repertoire reichte dabei von ein- und zweistimmigen Volksliedern über mehrstimmige Sätze bis hin zum Kunstlied.  Besonders die Frühlingslieder hielten die Zuhörer nicht lange auf ihren Plätzen.  „Viva la musica“ – das Singen auf der Bühne steckte an und verband alle zu einem Chor. Dabei war die „Stimmgewalt“ der Volkssolidarität längst keine Überraschung mehr. Das gemeinsame Singen macht nämlich das jährliche Treffen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit dem Kanon „Ihr Freunde all“ beendeten die Chorsängerinnen und -sänger gemeinsam diesen Tag voller Musik und Begegnungen.

Als „überaus gelungen“ und „eine der schönsten und anspruchsvollsten Veranstaltungen“ bezeichnete der Landesvorsitzende und amtierende Präsident der Volkssolidarität Dr. Frank-Michael Pietzsch das 22. Treffen und vergaß abschließend nicht, den Mitarbeitern der Stadthalle Apolda und der Landesgeschäftsstelle der Volkssolidarität als Ausrichter großen Dank für Planung, Organisation und Durchführung auszusprechen.