Sommer 1914 – Gotha am Vorabend des Ersten Weltkrieges

0
1235

Am 1. August 2014 kehrt zum 100. Mal ein Ereignis, dessen in der Öffentlichkeit mit tiefer Betroffenheit gedacht wird. An diesem Tag 1914 entfesselten Europas Großmächte einen Weltkrieg und opferten eine ganze Generation. Über 15 Millionen Soldaten und Zivilisten verloren ihr Leben.

Wie noch keiner seiner Vorgänger erfasste dieser Krieg alle Bereiche des Lebens und veränderte sie grundlegend. In welchem Ausmaß diese Veränderungen sozial, gesellschaftlich, kulturell, politisch sowie demografisch auf die Gemeinschaft einwirkten, zeigt die Ausstellung am Beispiel Gothas mit seltenen Fotos, Dokumenten, Gegenständen aus Alltags- und Berufswelt, Mode und militärischen Objekten.

Im Mittelpunkt der Führung am kommenden Sonntag, 28. September 2014, 15 Uhr, steht die Schilderung der scheinfriedlichen Sommeridylle mit ihren gesellschafts-kulturellen Höhepunkten und sozialen Gegensätzen. Dieser wird das Bild der ersten Kriegstage mit dem immer bedrückender werdenden Alltag kontrastreich gegenüber gestellt. Besondere Aufmerksamkeit erhält die Antikriegsbewegung der Gothaer Sozialdemokratie und der Friedensnobelpreisträgerin und Schriftstellerin Bertha von Suttner (1843-1914), die im Sommer 1914 starb und deren Urne in Gotha aufbewahrt wird.

 

Sonntag, 28. September 2014, 15 Uhr

Historisches Museum Gotha, Ekhof-Galerie

Katja Vogel, wissenschaftliche Mitarbeiterin

5,00 € (erm. 2,50 €)