Stiftung Schloss Friedenstein entleiht bedeutendes Gemälde

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Vom 2. Dezember 2011 bis zum 4. März 2012 zeigt das Deutsche Historische Museum in Berlin die Ausstellung „Unter Bäumen – Die Deutschen und der Wald“. Thema dieser kulturhistorischen Schau ist die besondere Beziehung der Deutschen zum Wald.

Die Ausstellung beginnt mit der Romantik, als der Wald Sehnsuchtslandschaft und Symbol deutscher Identität wurde, und endet mit der modernen Debatte um das Waldsterben. Im Zentrum steht die Darstellung des deutschen Waldes in der Malerei vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute.

In diesem Ausstellungsteil ist auch die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit einer bedeutenden Leihgabe vertreten, dem Gemälde „Kreuz im Gebirge“ (um 1822) von Caspar David Friedrich. Das Bild, von dem mehrere Fassungen existieren, wurde vermutlich von Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg (1772-1804-1822) für einen Andachtsraum im Schloss in Auftrag gegeben.

Das vollkommen symmetrisch angelegte Bild zeigt mit dem in einer bewaldeten Felsenlandschaft stehenden Kreuz die für Caspar David Friedrich typische Verbindung von Natur und Religion. Das Gemälde konnte schon längere Zeit wegen Platzmangels nicht im Schlossrundgang ausgestellt werden. Dies war aber nur ein Kriterium für die Entscheidung der Verantwortlichen, ein derart wichtiges Gemälde der Kunstsammlungen von Schloss Friedenstein zu entleihen.

Ab 2013 wird das Bild im Rahmen der neuen dauerhaften Kunstausstellung im dann sanierten Herzoglichen Museum Gotha wieder seiner Bedeutung gemäß akzentuiert präsentiert werden.