Guten Tag liebe Leser,
ich hoffe, ein schönes Wochenende liegt hinter Ihnen? Das Wetter bot ja beste Ausflugstemperaturen, ob zum Public Viewing zur Europameisterschaft zum Beispiel in der Wagnergasse, zum Brückenfest zur Einweihung der neuen Lichtenhainer Brücke oder zu den Modelltagen Thüringen auf den Flugplatz Schöngleina. Es gibt immer viel zu erleben in unserer schönen Stadt.
Doch nicht nur Schönes findet sich hier, so erlebt von meiner Tochter. Sie will ja nun schon groß und selbstständig sein mit ihren elf Jahren, Entschuldigung, fast zwölf Jahren. Wie die großen Mädels ist sie mit ihrer Freundin zum Shopping durch die Stadt gezogen. So manche Konsumverlockungen warten in einer Stadt wie Jena auf die Kunden von morgen. Es liegt nahe, doch mal die schicken High Heels bei Deichmann anzuprobieren und wie kleine Topmodels durch den Laden zu stolzieren. Sicher ein großer Spaß für die jungen Damen. Eine Verkäuferin jedoch sah das anders. Sehr unfreundlich hat sie meine Tochter und ihre Freundin aufgefordert, den Laden zu verlassen.
Dabei hatten sie sogar alle Schuhe wieder schön brav an ihren Platz zurück gestellt. Ich frage mich, wie kurzsichtig manche Menschen denken. Meine Tochter wird nun sicher nicht so gerne bei Deichmann ihre Schuhe kaufen und auch ich werde mir das noch mal überlegen. Da bestätigt sich wieder einmal, das der Service in Deutschland noch große Reserven hat.
Sicher hat die Frau nur an die Mehrarbeit gedacht, die Kartons wieder millimetergenau ins Regal zu schieben. Vielleicht aber war sie ein bisschen neidisch, weil sie in ihren Mädchenjahren so etwas Lustiges nicht machen durfte oder konnte. Kein Grund sauer zu sein. Warum kann man sich denn nicht mit anderen freuen? Das ist doch fast so, als hätte man es selbst erlebt.
Ich wünsche mir mehr entspannte Handwerker, Dienstleister und Verkäufer in dieser Stadt und überall, und Sie?
