Tagesdienst, aktuelle Redakteurin: Livia Schilling

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Guten Tag, liebe Leser!

Heute ist ein ganz besonderer Tag, zumindest für Mobiljunkies wie meinereiner. Seit 20 Jahren sind wir nämlich technisch dazu in der Lage, SMS zu schreiben. Damals ahnten wohl nur wenige, dass dies die Lizenz zum Gelddrucken sein könnte. Rund 58 Milliarden SMS wurden hierzulande in diesem Jahr verschickt. Im Durchschnitt kommt damit jeder Deutsche auf zwei Nachrichten pro Tag. Auch ich versendete seit 1996 sicher Tausende dieser Kurznachrichten. Damals unterschrieb ich meinen ersten Handyvertrag. Mein türkisfarbenes Nokia Energy taugte eher zur Waffe, als zum Telefonieren. Die Minute kostete damals noch 1,79 DM und die SMS 15 Pfennig.

Und heute? Die Kurznachrichten werden wohl mit dem Boom der Smartphones weniger werden. Alternativen wie iMessage, Whatsapp, Messenger sind kostenlos und wer damit nicht glänzen kann, bucht eine Flatrate. Ich mag die kurzen Mitteilungen. In 160 Zeichen lässt sich schnell mal eine kurze Nachricht übermitteln: Bin gleich da. Wird 10 Minuten später werden. Brauchts noch was im Kühlschrank? … Viel größer ist der Spaß mit fehlgeleiteten SMS. Wenn die Anzüglichkeiten beim Chef landen oder auf dem eigenen Handy ein ausführlicher Arztbericht ankommt. Alles schon erlebt. Aber ich gestehe, ich mag die kurzen Aufmerksamkeiten. Einfach ein paar Ich-denk-an-dich-Zeilen an denjenigen, den man mag. Kurze berufliche Abstimmungen. Kinder geben Bescheid, wann sie heim kommen. Einfach praktisch und man kann selber entscheiden, ob man darauf antwortet. Und wie ich das hier so schreibe, fällt mir ein, das ist doch mal eine wunderbare Frage für meinen Freitagsblog … Also lassen Sie sich überraschen und bleiben Sie uns treu.

Sonne im Herzen

Livia Schilling