Guten Tag, liebe Leser,
Es ist der 9. November und ich musste mich förmlich in meiner FreitagsFrage dem Tag des Mauerfalles widmen. Zu sehr beeindruckte mich dieser Tag als damals 14-Jährige.
Sicher sind einige Bundesbürger mit der politischen Entwicklung in der Zeit danach unzufrieden. Sicher auch zu Recht. Zu oft beschleicht uns das Gefühl, dass sich unsere Volksvertreter nicht dem Willen des Volkes verpflichtet fühlen, sondern dem der Wirtschaftsmächtigen und sogenannten Wirtschaftsweisen. Zu viel ist im Argen. Das macht politikverdrossen.
Wo bleibt der Mut von damals? Warum geht niemand mehr auf die Straße, um seinem Ärger Luft zu machen? Ist das hohe Gut der gewonnenen Freiheit so hoch, dass wie all die anderen Ungerechtigkeiten schweigend in Kauf nehmen? Wo wird des Volkes Mehrheitswille noch geschätzt und als das Maß der Dinge betrachtet?
Nachdenkliche Grüße in einen Tag, der uns vor 23 Jahren die Freiheit brachte.
Die Freiheit der Andersdenkenden
Die Freiheit auf Reisen zu gehen
Die Freiheit des Konsums
Wiegt das Gut der Freiheit die Ungerechtigkeiten auf?
Sonne im Herzen
Livia Schilling
