Tagesdienst, verantwortlicher Redakteur: David Ortmann

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Foto: privat

11.00 Uhr:

Was für ein ruhiger Morgen. Die Faschingszeit ist endlich Geschichte und Meldungen aus dem Landkreis sind bei uns bisher auch nicht eingegangen.

Mal sehen was der Tag so bringt. Zum Beispiel in Crawinkel. Dort wurde gestern für heute eine kleine Demo gegen die geplante Regelschul-Schließung angekündigt. 12.15 Uhr sollen die ersten Protest-Plakate gehangen werden. Die Vorbereitungen müssten also bereits im vollen Gange sein. Wir rufen Onno Eckert, den Bürgermeister der Südkreisgemeinde an. Mal sehen, wie viele Demonstranten er mobilisieren konnte.


12.10 Uhr:

Wie viele Demonstranten in fünf Minuten auf der Matte stehen werden, weiß Onno Eckert noch nicht. Schließlich haben einige der Schüler in diesem Moment Unterricht. Für Eckert ist hingegen klar, er will den Protest nicht abreisen lassen und weiter kämpfen. Die geplante Entscheidung über die Zukunft der Schule steht Anfang Juni auf der Tagesordnung des Kreistages. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in der Rubrik Lokalpolitik. 

14.10 Uhr:

Das hat ein Nachspiel! In Apfelstädt hat der Faschingsumzug ganz harmlos angefangen. Aber was passiert, wenn Faschingsenthusiasten und welche, die der 5. Jahreszeit so rein gar nichts abgewinnen können aufeinandertreffen? Sie landen im Polizeibericht:

Die einen, als Strohbären und Hexen verkleidet, liefen durch den Ort und trieben gemäß einem alten Faschingsbrauch Menschen in die Ortsmitte und wollten dort ihre Späße mit ihnen machen. Einer der Zusammengetriebenen hatte mit diesen Späßen nichts im Sinn und wehrte sich. Er wollte nicht angemalt werden und schubste die Hexen und Bären von sich weg. Daraus entwickelte sich eine Keilerei. Der 23-jährige Geschädigte erstattete Anzeige wegen Körperverletzung. 


15.22 Uhr:

Ein weiteres Nachspiel erwartet eine 59-Jährige Opel-Fahrerin. Die Frau war mit ihrem Fahrzeug unterwegs, als ihr am Abzweig nach Tabarz eine 47-jährige Renault-Fahrerin die Vorfahrt nahm. An der Unfallstelle gab die 59-Jährige zunächst an, ihren Führerschein nicht dabei zu haben. Sie sollte ihn noch am Unfalltag bei der Polizei vorlegen. Sie kam nicht und die Beamten stellten Ermittlungen an. Nach Auskunft der Führerscheinstelle wurde der Frau im Jahr 2000 die Fahrerlaubnis gerichtlich entzogen. Anzeige wegen Fahrens ohne Führerschein wurde nun erstattet.