Tagesdienst; Volontär: Max Meß

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Guten Morgen liebe Leser!

Werte Herren der Schöpfung, ich möchte unter Ihnen keine Panik verbreiten, trotzdem an dieser Stelle der kleine Hinweis: Am Samstag ist Valentinstag. Egal, was Sie sich einfallen lassen, lassen Sie sich etwas einfallen. Denn der Herzallerliebsten geht es selten um den tatsächlichen Wert der Dinge, sondern darum, dass sich ihr Göttergatte Gedanken macht. (Sollte es anders sein, dürfen die Grundsätze der Beziehung durchaus überdacht werden.) Auch wenn ich den Ursprung des Valentinstages infrage stelle. Selbst Wikipedia hält hierfür keine eindeutige Antwort parat. Was das Online-Lexikon hingegen weiß, ist dass japanische Frauen ihren Männern am Valentinstag Schokolade schenken. Die Männer revanchieren dafür später. Das ist doch mal was. Warum nicht auch hier? Gerade „unsere“ Herzdamen spielen doch häufig die Karte der Gleichstellung. Ich denke da an die Frauenquote und ähnliches. Die traditionelle Rolle der Frau wird mehr und mehr aufgehofen. Von Frauen forciert. Das finde ich gut! Jedoch unterdrücken sie selbst dieses Bild recht erforlgreich im Beziehungsleben. Der Mann soll die Frau umwerben, zum Essen einladen, überraschen und die Türe aufhalten. Diese Forderungen werden mitunter recht deutlich formuliert und können bei Unterlassung auch zum Streit führen. Aber man(n) macht das ja gerne. Er trägt gerne Kiste um Kiste Wasser in den 78. Stock. Er bezahlt auch gerne das überteuerte Essen, was in der Regel geradeso ein Kaninchen satt machen würde. Und das obwohl die wirtschaftliche Gleichstellung ganz gut funktioniert. Doch wehe, der Abwasch ist nicht gemacht. Bestenfalls zur Sportschau ist dieser der Angebeteten ein Dorn im Auge. Mir nicht. In dem Fall ist mir ihre engelsgleiche Stimme mit teuflischem Unterton eher ein Dorn im Ohr. Doch ich entgegne freundlich: „Wenn’s dir nicht passt, dann mach’s doch einfach selbst.“ Um das klar zu machen, der große Verlierer der Emanzipation ist der Mann. Denn Frauen wollen nur differenziert emanzipiert sein. Und wenn der Herr, geplagt vom Tag, nach Hause trabt, weiß er, dass sich der Ort der Unterdrückung nur verschiebt. So hofft er, sollte sich der Tag endlich dem Ende neigen, auf ein wenig Zärtlichkeit mit der eigentlich so geliebten Frau, denn – so viel sei gesagt, aus purer Freude allein macht der Mann das alles nicht. Doch dann entgegnet sie freundlich: „Weißt du was? Wenn dir was nicht passt, dann mach’s doch einfach selbst.“

 

Nur so wenig dazu.

Bis bald

Max Meß

H&H Makler