Nicht wie fit die Finanzen, sondern wie fit der Stoffwechsel ist, interessiert am Montag (14. November) in der RaiBa Gotha (Gartenstraße 19). Am Weltdiabetestag bietet die Genossenschaftsbank ihren Mitarbeitern und Kunden eine spezielle Untersuchung an (10-13 Uhr). Damit lässt sich auch ohne Blutentnahme prüfen, ob die Gefahr eines Diabetes besteht.
Diese Methode ist neu und wird in Gotha bisher nur von der Schmetterling-Apotheke angeboten. „Seit einiger Zeit haben wir ein betriebliches Gesundheits-Management in der Bank. Dazu gehört auch das Angebot, dass wir am Montag mit der Apothekerin Uta Mühle machen.“
Datum: 14. November 2011
Zeit: 10.00 – 13.00 Uhr
Ort: Gartenstraße 19, 99867 Gotha
Hintergrund:
Die International Diabetes Federation (IDF) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben 1991 diesen weltweiten Aktionstag eingeführt. So sollte auf die rasante Zunahme des Diabetes mellitus aufmerksam gemacht werden. Der 14. November ist zudem der Geburtstag von Sir Frederick Banting, der mit Charles Best 1922 das lebenswichtige Insulin entdeckte. Diabetes mellitus ist die zweite Krankheit nach HIV, die einen offiziellen UN-Tag erhielt.
Der Diabetes mellitus – oder wie der Volksmund sagt: die Zuckerkrankheit -, greift immer weiter um sich. Nach An-gaben des Wiesbadener Statistischen Bundesamtes sind ca. 8 Mio. Bundesbürger davon betroffen. In neun von zehn Fällen handelt es sich um den sogenannten „Alters-Diabetes“, Diabetes mellitus Typ 2. Bei den über 60-Jährigen sind derweil fast 25 % daran erkrankt. Zunehmend trifft es aber auch Kinder und Jugendliche im Alter bis zu 14 Jahren wegen mangelnder Bewegung und falscher Ernährung. Jährlich werden ca. 2.500 Neuerkrankungen in dieser Altersgruppe registriert.
Die Behandlung des Diabetes und seiner Begleit- und Folgeerkrankungen schlägt sich zunehmend deutlicher in den Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen nieder. Sie betragen allein dafür schon 20 %, beliefen sich 2010 laut Deutschem Diabetiker-Bund auf rund 40 Mrd. Euro. Diabetes ist inzwischen einer der häufigsten Gründe für Beratung in allgemeinmedizinischen Praxen.
(alle Angaben recherchiert Deutschen Diabetiker-Bund, Bundesamt für Statistik und Bundesministerium für Gesundheit)
