Universität Jena erhält 1,9 Millionen Euro zur Förderung internationaler Austauschprogramme

0
1178

Viele Studienanfänger verbinden ihr Studium nicht nur mit der Aussicht auf eine interessante Ausbildung und gute Chancen im späteren Berufsleben. Für sie bietet das Studium auch eine Gelegenheit, einige Zeit im Ausland zu verbringen. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) unterstützt das Internationale Büro (IB) Studierende sowie Wissenschaftler dabei, Studien- und Arbeitserfahrungen im Ausland zu sammeln. Davon können die Uni-Angehörigen jetzt noch stärker profitieren: Der FSU ist es aktuell gelungen, Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 1,9 Millionen für internationale Mobilitätsprogramme einzuwerben.

Im Rahmen des Programms „ERASMUS+ Mobilität mit Programmländern“ erhält die FSU für die nächsten drei Jahre knapp 525.000 Euro – fast 10 Prozent mehr, als noch in der letzten Förderperiode – zur Unterstützung von Auslandsaufenthalten innerhalb Europas. Hier erhalten Studierende, Wissenschaftler und Mitarbeiter der FSU die Gelegenheit, in einem anderen EU-Land zu studieren oder zu arbeiten.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Unterstützung von Kooperationen mit Partnerländern außerhalb der EU. Dafür erhält die Universität Jena im Rahmen des Programms „ERASMUS+ Internationale Dimension“ der Europäischen Union für die Zusammenarbeit mit Russland, Georgien und der Ukraine 1.365.000 Euro für die kommenden drei Jahre. Dabei waren Russland und die Ukraine die gefragtesten Partnerländer unter den deutschen Hochschulen. Rund 90 Prozent dieser Mittel wird für die Förderung ausländischer Gaststudierender und Dozenten für einen Aufenthalt an der FSU Jena eingesetzt. „In Russland, Georgien und der Ukraine gibt es exzellente Einrichtungen, zu denen wir schon sehr lange enge Beziehungen pflegen“, sagt Dr. Claudia Hillinger, Leiterin des Internationalen Büros und ergänzt: „Die Staatliche Universität Ivane Javakhisvili in Georgien zum Beispiel ist seit 1966 einer unserer Partner. Dazu zählen wir aber auch die Staatliche Universität St. Petersburg sowie die Nationalakademie für Mathematik in Kiew.“ Die langwährenden Beziehungen und die Einbindung vieler verschiedener Fächer sprachen für die Auswahl dieser drei Länder. Die Ukraine bspw. ist aktuell besonders für die Jenaer Politik- und Rechtswissenschaft interessant.

„Die Erhöhung der Mobilität ist eines der strategischen Ziele unserer Internationalisierungsbestrebungen auf allen Ebenen“, so Claudia Hillinger. Das treffe nicht nur auf Studierende und Wissenschaftler der FSU zu, die ins Ausland gehen möchten, sondern auch auf jene, die aus dem Ausland nach Jena kommen. Denn als internationale Partner tragen sie in Forschung, Lehre und in der Verwaltung zu einer nachhaltigen Internationalisierung des Standortes bei. Das zeigt auch eine gerade veröffentlichte Studie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, laut der die deutsche Wirtschaft von ausländischen Studierenden stark profitiert. Selbst wenn diese nur einen kleinen Teil ihres Studiums in Deutschland absolvierten, habe dies positive kurz- und langfristige Effekte, teilte der DAAD mit.

(Zum Beitragsbild: Von den 1,9 Millionen Euro, die der Universität Jena zur Förderung internationaler Austauschprogramme bereitgestellt werden, profitieren u. a. die ausländischen Gaststudierenden. (Foto: Jan-Peter Kasper/FSU))