Universität Jena fördert „Eisenacher Luthergespräche“

0
1169

„Der Dialog zwischen der interessierten Öffentlichkeit und prominenten Personen über Glaubens- und Lebensthemen ist uns ein Anliegen.“ So umschreibt der Jenaer Kirchenhistoriker Prof. Dr. Christopher Spehr das Ziel der „Eisenacher Luthergespräche“, einer neuen Veranstaltungsreihe der Stiftung Lutherhaus Eisenach und der Theologischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Theologen, Politiker und Kulturtreibende nehmen zu Glaubens- und Lebensfragen in Form eines Kurzvortrages Stellung und suchen anschließend das Gespräch mit den Gästen, die herzlich zu diesen öffentlichen Vorträgen eingeladen sind.

Die Premiere des Eisenacher Luthergesprächs findet am 4. Mai 2014 statt, dem Jahrestag der Ankunft Luthers auf der Wartburg 1521. Dafür konnte Prof. Dr. Dr. h. c. Margot Käßmann, die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Reformationsjubiläum 2017, gewonnen werden. In ihrem Vortrag zum Thema „Bibel, Bildung, Beten und Bekenntnis – Reformatorisches Erbe heute“ wird sie die Verbindung von der schriftlichen Überlieferung über die Entwicklung des vernunftbegabten Intellekts hin zur persönlichen Frömmigkeit ziehen. Als Moderator der Veranstaltung, die um 19.30 Uhr im Palas der Wartburg beginnt, fungiert Prof. Spehr. Die Begrüßung übernimmt Landesbischöfin Ilse Junkermann von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland als Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Lutherhaus Eisenach. „Wir freuen uns sehr auf einen spannenden Vortrag und eine rege Diskussion“, so Landesbischöfin Junkermann.
Künftig sind zwei Luthergespräche im Jahr vorgesehen, die an wechselnden Orten in Eisenach stattfinden sollen. Mit der Vortragsreihe unterstreicht die Jenaer Universität ihre guten Beziehungen zu Eisenach und trägt thüringenweit zu einer Popularisierung theologisch-wissenschaftlicher Themen bei.

(Bild: Prof. Dr. Dr. h. c. Margot Käßmann; Foto: Andreas Schoelzel)