Wärmebildkameras und Schutzanzüge für freiwillige Wehren

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Neue Ausrüstungsgegenstände im Wert von 58.000 Euro stellt der Landkreis Gotha den Stützpunktfeuerwehren sowie den Wehren mit überörtlichem Ausrückebereich noch in diesem Jahr zur Verfügung. Landrat Konrad Gießmann übergab am 27. Oktober einen Teil der Anschaffungen an die Empfänger.

„Das Equipment sichert die Einsatzbereitschaft unserer freiwilligen Wehren und verschafft teilweise erhebliche Vorteile im Einsatz“, unterstreicht Landrat Konrad Gießmann den praktischen Nutzen. Etwa im Fall der beiden Dekontaminations-Duschkabinen im Wert von rund 8.000 Euro: Bei einem Gefahrguteinsatz sind diese zeitsparenden Exemplare binnen drei Minuten aufgebaut – erheblich schneller als die bisherigen Modelle, die nach rund 20 Minuten funktionstüchtig sind. Je ein Exemplar geht an die Stützpunktfeuerwehren Ohrdruf und Waltershausen. Ebenfalls für Gefahrguteinsätze gedacht sind zwei Chemikalienschutzanzüge im Wert von 5.300 Euro, die künftig auf dem ABC-Erkundungswagen der Stützpunktfeuerwehr Gräfentonna ihren Platz finden. Zwei weitere Chemikalienschutzanzüge für rund 3.300 Euro erhält die Freiwillige Feuerwehr Tambach-Dietharz als Ersatz ihrer in die Jahre gekommenen Modelle.

Für die Kreisbrandmeister im Einsatzleitdienst stehen künftig zwei Wärmebildkameras (Wert: 12.000 Euro) zur Verfügung, die in den Fahrzeugen mitgeführt werden. In verrauchten Einsatzorten oder bei der Suche nach Vermissten leisten die Geräte unschätzbare Dienste. Eine weitere Wärmebildkamera (5.000 Euro), die auch demontiert werden kann, erhält das Feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ) in Waltershausen für den Übungsbetrieb. Ebenfalls der Ausbildung zugute kommen zehn neue Pressluftatmer für knapp 16.000 Euro, die im FTZ verbleiben.

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen, die gemeinsam mit den Warzaer Kameraden eine Wehr mit überörtlichem Ausrückbereich bildet, hat sich in Sachen Ausrüstung 2014 einiges getan. Bereits vom Landkreis angeschafft wurde ein gebrauchter, gut erhaltener Rüstwagen im Zeitwert von rund 7.000 Euro, der zuvor gute Dienste bei der Berufsfeuerwehr Gotha leistete. Ebenfalls erhielt die Wehr im Nordkreis mehrere Wasserpumpen aus den Beständen des Katastrophenschutzes. Damit die Kameradinnen und Kameraden bei künftigen Hochwassereinsätzen auch geringe Schäden beheben können, wird ein spezieller Nass-Trocken-Sauger im Wert von 1.800 Euro mit auf dem Rüstwagen installiert.