Welche Rolle kann 3D-Druck in der lokalen Produktion spielen

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Erfurt, 22. April 2015: Additive Manufacturing beziehungsweise 3D-Druck hat sich in
einigen Branchen bereits als Serien-Produktionstechnologie etabliert. Die digitale
Fertigung verändert aber nicht nur die verarbeitende Industrie. Sie ebnet auch Wege zu
innovationsgetriebenen, nachhaltigen Geschäftsmodellen, bei denen die lokale
Produktion in den Mittelpunkt rückt. Dies thematisiert Mario Fleurinck in seiner
Keynote-Präsentation bei der diesjährigen Rapid.Tech am 10. und 11. Juni in Erfurt.
Es sind keine Zukunftsvisionen, über die Mario Fleurinck, Serien-Entrepreneur und Gründer
von InnoCrowd, in seinem Keynote-Vortrag bei der diesjährigen Rapid.Tech spricht, sondern
reale Unternehmen und Geschäftsmodelle, die auf generativer Fertigung basieren. Der
belgische 3D-Pionier berichtet über seine Erfahrungen zwischen 1996 und heute im Bereich
3D-Druck bei unterschiedlichen Unternehmen. Unter anderem über seine Zeit als
Geschäftsführer von Melotte, in der er das belgische Unternehmen mit Hilfe additiver Fertigung
zur ersten digitalen Fabrik der Welt umgewandelt hat.
Maßstab der unternehmerischen Entscheidungen von Mario Fleurinck sind Ressourceneffizienz
und eine Abfallmatrix, die Geschäftsprojekte auf zwei ökonomische Grundpfeiler
stellen: Kostenreduzierung und Wachstum auf der einen sowie fünf Nachhaltigkeitskriterien auf
der anderen Seite. Dazu zählen Energieeffizienz, Rohstoffmanagement, der CO2-Fußabdruck,
Reduzierung des Wasserverbrauchs und Recycling. Mario Fleurinck zeigt auf, welche Rolle
3D-Druck als Schlüsseltechnologie dabei spielen kann, Arbeitsplätze in Städten zu erhalten,
dort Ökosysteme zu bilden, die mit einem Minimum an Energie und Ressourcen auskommen
und damit die ungezügelte Globalisierung aufzuhalten. Der Ansatz, analoge Materialumformung
in nachhaltige, digitale Fertigungsprozesse mit minimalem Verbrauch an
Rohmaterialien und Energie umzuwandeln, ist für ihn der Weg zu maximal nachhaltiger
Beschäftigung, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt rückt.
Top-Themen und Spitzenreferenten prägen auch die anderen vier Vorträge der Keynote-
Session unter dem Titel „Vision 3D“ der Erfurter Rapid.Tech 2015. So thematisiert Microsoft-
Manager Adrian Lannin (USA) die Auswirkungen der tiefgreifenden Unterstützung des 3DDrucks
durch Windows für das Additive Manufacturing in bestehenden und aufstrebenden
Marktsegmenten. Peter Sander, Airbus Operations GmbH, Hamburg beschäftigt sich in
seinem Vortrag mit den Chancen und Herausforderungen der Additiven Fertigung für die
zukünftige industrielle Produktion. Frank Cooper (Birmingham City University School of
Jewellery, GB) legt seinen Fokus auf das Direct Metal Laser Melting (DMLM) wertvoller
Metalle. US-Designer Francis Bitonti beschreibt den radikalen Wandel, den der 3D-Druck als
„verdrängende“ Technologie in der Mode- und Lifestyle-Industrie auslöst. Wie alle Referate der
Rapid.Tech werden die Keynote-Vorträge simultan (Deutsch<>Englisch) übersetzt.
Der neue Keynote-Pass „Vision 3D“, der 2015 erstmals angeboten wird, berechtigt zur
Teilnahme an den fünf Keynote-Vorträgen sowie zum Besuch der Fachmesse am 10. Juni.
Der Pass ist wie alle anderen Messe- und Kongresstickets ab sofort online buchbar:
www.rapidtech.de/startseite/tagungen/preise-tagung.html.
Durch die einzigartige Kombination von Kongress mit Anwendertagung für neue Technologien,
Konstrukteurstag, den Fachforen zu den Themen Wissenschaft, Werkzeuge, Luftfahrt und
Medizintechnik, dem Fachforum der Fraunhofer-Allianz GENERATIV sowie der Fachmesse
zählt die Erfurter Rapid.Tech international zu den renommiertesten Veranstaltungen im
Bereich Additive Manufacturing. Parallel findet in der Messe Erfurt am 10. und 11. Juni auch
die 3. FabCon 3.D, Besuchermesse für semiprofessionelle Anwender des 3D-Drucks und
Prosumer, statt.
Weitere Informationen zur Rapid.Tech, das komplette Programm von Anwendertagung,
Konstrukteurstag und den Fachforen sowie der FabCon 3.D sind unter www.rapidtech.de und
www.fabcon-germany.com abrufbar.