Wolfsburg gelang die Revanche

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Das letzte Saisonspiel war den Jenaerinnen noch sehr gut in Erinnerung, hatten die Thüringen doch mit einem begeisternden 2:1 Sieg den Klassenerhalt in Wolfsburg perfekt gemacht.

Nun kam es im Rahmen des BundesligaCups zu einer Neuauflage. Nach Fehlpass von Marlyse Ngo Ndoumbouk kam Ivonne Hartmann im Strafraum an den Ball, umspielte die Torhüterin und schob zur Führung ein. Da waren gerade einmal zwölf Minuten gespielt und Jena hatte noch nicht in das Spiel gefunden.

Von Beginn nahm Wolfsburg das Spiel in die Hand. Ein ums andere Mal fanden die Wölfinnen mit gelungenen Kombinationen den Weg in den Jenaer Strafraum. Eine Flanke von halblinks hebelte die Abwehr aus, Jakabfi’s Volleyschuss segelte knapp am linken Pfosten vorbei (24.). Doch dann fingen sich die Mädel aus dem Saalestädtchen langsam. Nach einem Fehler der Wolfsburger Hintermannschaft kam Jena durch druckvolles Pressing in Ballbesitz. Lisa Seiler setzte sich auf der linken Seite durch. Aus spitzem Winkel traf sie aber nur den Pfosten. Ein Freistoß aus dem Halbfeld brachte Gefahr vor dem Wolfsburger Strafraum. Julia Arnold setzte den Ball knapp vorbei. Kurz darauf eine Ecke für den VfL. Wären die Pfosten nicht besetzt gewesen, wäre der Ball wohl im Netz gelandet.

Dann war Halbzeit. Nach einem taktischen Foul durch Brosius hatten die Jenaerinnen bei dem anschließenden Freistoß Glück, dass Bunte über das Tor köpfte. Ein Steilpass bediente Anonma perfekt, sie hätte nur noch einschieben brauchen, jedoch war die Fahne oben – Abseits (58.). Kurz darauf bewies Torhüterin Klara Muhle ihre Stärke. Sie entschärfte einen strammen Schuss der allein auf das Tor zustürmenden Jakabfi (60.). Auf und davon war Wagner in der 66. Doch Stephanie Milde holte auf und blockte ihren Schuss in letzter Sekunde. Fortan drängte Jena auf den Ausgleich.

Doch dabei öffneten sich Räume für den Gegner und es wurde bei schnellem Umkehrspiel gelegentlich brenzlig. Dann scheiterte Anonma nach langem Ball an der Torfrau der Wölfinnen, kurz darauf ergab sich eine Doppelchance für Jena. Treml brachte den Ball im Nachschuss aber auch nicht im Tor unter (82.). Nur drei Minuten später wieder Jena. Anonma verzog aber frei vor dem Tor stehend und anschließend Sylvia Arnold. Der Ball wollte nicht ins Tor. Leider fanden die Thüringerinnen am heutigen Tag keine Mittel, um gegen die schwache Wolfsburger Hintermannschaft zu einem Torerfolg zu gelangen. Unverdient gewinnt der VfL und kann somit von einer gelungenen Revanche für das letzte Saisonspiel sprechen, welches Jena in Wolfsburg 2:1 gewonnen hatte.

Tore: 0:1 Hartmann (12. Min.)

Karten: Gelb: Brosius

Aufstellungen: FF USV Jena: Muhle – Arnold, S., Utes (75. Feulner), Arnold, S., Bartke (46. Lehnert) , Mildes, Seiler, Heinze (30. Anonma), Brosius, Ngo Ndoumbouk (60. Treml), Schiewe VfL Wolfsburg: Vetterlein – Jakabfi, Chandraratne, Blässe (46. Larsen Kaurin), Rantanen, Nokso-Koivisto (46. Tetzlaff), Hartmann, Wilkens, Bunte (63. Wagner), Bock, Omilade

Zuschauer: 250

Publiziert: 26. April, 07.01 Uhr