Zahl der Beschäftigten bleibt stabil

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Der Arbeitsmarktmonitor der Bundesagentur für Arbeit bietet eine Fülle von statistischen Daten an, die visuell aufbereitet wurden. Der Arbeitsmarktmonitor ist ein internetbasiertes Programm, auf welches Kammern und Netzwerkpartner Zugriff haben. Künftig soll dieses Programm für alle Nutzer freigegeben und so eine noch höhere Transparenz am Arbeitsmarkt geschaffen werden.

Ein Bestandteil des Arbeitsmarktmonitors ist die Brancheneinschätzung. Hier werden die unterschiedlichen Branchen auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene betrachtet und eine Prognose für die künftige wirtschaftliche Entwicklung erstellt. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit den jeweiligen Kammern vor Ort.

Die neue Brancheneinschätzung steht jetzt im System zur Verfügung. Sie zeigt, dass die Unternehmen und Kammern die künftige Beschäftigungsentwicklung in dem Bereich der Agentur für Arbeit Gotha schlechter einschätzen als im Bund. „Die zwanzig größten Branchen im Agenturbezirk haben wir unter die Lupe genommen. Die wichtigsten Unternehmen der jeweiligen Branche wurden befragt, wie sie die Entwicklung der kommenden sechs Monate beurteilen. Die Ergebnisse haben wir zusammengetragen und gemeinsam mit der IHK und Handwerkskammer besprochen. Im Ergebnis sehen nur zwei Branchen eine bessere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt voraus“, fasste Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha, zusammen.

Im Gastgewerbe und im Bereich der Gebäudebetreuung/ Garten- und Landschaftsbau sehen die Unternehmen für die kommenden Monate Wachstumspotentiale. Diese liegen aber auch unter den bundesweiten Erwartungen. Bei der Metallerzeugung und -bearbeitung, der Herstellung von Gummi- und Kunststoffteilen sowie der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen wird eine negative Tendenz durch die Firmen erwartet. In den anderen Branchen rechnen die Unternehmen mit einer gleichbleibenden Entwicklung und planen keine zusätzlichen Einstellungen von Mitarbeitern.

„Während bundesweit in 13 Branchen eine positive Entwicklung erwartet wird, sind es im Agenturbezirk Gotha nur zwei. Dies liegt auch an der sehr kleinteiligen Struktur der Unternehmen im Landkreis Gotha und im Unstrut-Hainich-Kreis. Entscheidende Impulse für den Arbeitsmarkt sind auf Grund der Einschätzungen der Firmen und Kammern in den nächsten Monaten nicht zu erwarten. Allerdings sind auch keine größeren Entlassungen zu befürchten“, so Ina Benad.