100.000 Euro für „Diakonische Seniorenwohngemeinschaft am Anger“ in Ballstädt

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Ballstädt (red, 10. Sptember). Die Deutsche Fernsehlotterie hat die neue „Diakonische Seniorenwohngemeinschaft am Anger“ mit 100.000 Euro gefördert. Das teilte Nadine Gröger, Leiterin des Hauses von der Josias-Löffler-Diakoniewerk Gotha gGmbH mit. Investor der Einrichtung ist der Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e. V., Betreiberin ist die Tochtergesellschaft, Josias-Löffler-Diakoniewerk Gotha gGmbH.

Ca. 500.000 Euro hat die Innenausstattung gekostet. 100.000 Euro davon hat die Deutsche Fernsehlotterie übernommen. Von dem Geld wurden Zimmermöbel und die Küchenausstattung angeschafft. Die Seniorenwohngemeinschaft wurde am 1. Juli eröffnet.

Von den vier Wohnbereichen sind bereits zwei belegt. Zurzeit kommen vor allem Menschen, um einen Platz in der Urlaubspflege zu nutzen, wenn Angehörige z. B. verreisen wollen oder Entlastung brauchen.

„Bisher gibt es nur gute Rückmeldungen“, sagt Nadine Gröger: „Es sei wie im Hotel, weil alles so neu und schön ist und nicht aussieht wie man sich ein Pflegeheim vorstellt.“ Viele die zur Urlaubspflege kommen, würden sich aufgrund der guten Erfahrungen dafür entscheiden, ganz in das Haus einzuziehen.

Die Seniorenwohngemeinschaft orientiert sich am Kneipp-Gesundheitskonzept. Zum Beispiel wird die Säule „Ernährung“ im Rahmen des täglichen Kochens berücksichtigt und in den Kochtopf kommen die für die künftigen Hochbeete bereits angeschafften  Kräuter. Dieses in den Alltag integrierte Konzept ermöglicht durch aktives und selbständiges Tun eine gute Lebensqualität bis ins hohe Alter und fördert zudem die Gesundheit aller im Haus wohnenden und arbeitenden Menschen.

Nach dem guten Start sollen künftig die nächsten Wohnbereiche eröffnet werden. Dafür braucht es jedoch nicht nur neues Personal. Das bereits neu eingestellte Personal findet sich gerade als Team zusammen. „Das ist ein wichtiger Prozess, um eine Basis für die Erweiterung zu haben und qualitativ hochwertige Pflege nicht nur anzubieten, sondern auch umsetzen zu können“, so Nadine Gröger.

Die 5,15 Millionen Euro teure Wohnanlage bietet ländliches Wohnen in Gemeinschaft und füllt damit eine Bedarfslücke im ländlichen Raum. Das Besondere am Konzept ist, dass die Senioren selbst bestimmen, wie ihr Tag ablaufen soll und zu welchen Zeiten z.B. die Pflege stattfinden wird. Es wird täglich frisch gekocht, so dass sich der Alltag „rund um den Herd“ abspielt. Angegliederte Einzelzimmer bieten Raum für Rückzug und ein selbstbestimmtes Leben. In jedem Wohnbereich leben 12 Menschen, die Unterstützung brauchen.

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