2021 höhere Sterblichkeit in Thüringen

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Das Landesamt für Statistik hat Angaben zu den Sterbefällen im Jahr 2021 gemacht. Repro: TLS

Erfurt (red/TLS, 24. Januar). 2021 sind in Thüringen nach einer vorläufigen Auswertung 34.721 Personen gestorben, wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilte.

Das waren 4.495 Personen mehr als 2020 (+14,9 %) und 5.129 Menschen mehr als im errechneten Mittel (Median*) der Jahre 2017 bis 2020, was einer Steigerung um 17,3 % entspricht. Die erhöhte Sterblichkeit geht vor allem auf eine deutliche Steigerung der Sterbefälle am Jahresanfang und -ende des Jahres 2021 zurück.

Im Vergleich zu den Vorjahren (Median) lagen die Fallzahlen 2021 in nahezu allen Monaten deutlich über den Werten der Vorjahre, lediglich im Juli lagen sie knapp darunter.

Bei den unter 65-Jährigen gab es 2021 in Thüringen 4.705 Todesfälle – das waren 10,4 % mehr als im Vergleich zum Median der Vorjahre. Der höchste Wert wurde im Dezember erreicht, in dem 34,7 % mehr Personen aus dieser Altersgruppe verstorben sind.

Eine ähnliche Entwicklung zeichnete sich bei den 65- bis unter 80-Jährigen ab. In dieser Altersgruppe waren 9.497 Personen (+729 Personen = +8,3 %), verstorben. Im Dezember nahm in dieser Altersgruppe im Vergleich zum Median der Vorjahre die Anzahl der Toten um rund 40 % zu.

Auch bei den über 80-Jährigen gab es eine deutlich erhöhte Sterblichkeit 2021: Demnach gab es 20.519 Todesfälle in dieser Altersgruppe (+4.093 = 24,9 %).

*Das TLS erläuterte, dass für diese Pressemitteilung für den Vergleich mit den Vorjahren der Median verwendet wurde. Der Median hat gegenüber dem Durchschnittswert (arithmetischen Mittel) den Vorteil, weniger anfällig gegenüber Extremwerten und Ausreißern zu sein. Die Verwendung des Median ermöglicht somit eine aussagekräftigere Einordnung der Ergebnisse des Jahres 2021.

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