Aktuell üben 56.688 Menschen, die im Landkreis Gotha wohnen, eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aus. Jeder Dritte verlässt dafür den Landkreis. So pendeln täglich 18.795 Menschen in andere Kreise oder Städte zur Arbeit aus. Damit stieg die Zahl der Auspendler um 140 im Vergleich zum Vorjahr.
Die meisten Auspendler arbeiten in Erfurt (6.622 Personen), im Ilm-Kreis (1.901 Personen), in Eisenach (1.390 Personen), im Wartburgkreis (1.351 Personen) und im Unstrut-Hainich-Kreis (1.299 Personen).
Gleichzeitig kommen 12.528 Menschen aus anderen Regionen in den Landkreis, um hier zu arbeiten. Damit sank die Zahl der Einpendler um 300 gegenüber dem Vorjahr an
Die meisten Einpendler kommen aus angrenzenden Regionen. An erster Stelle steht dabei die Stadt Erfurt mit 2.757 Personen, gefolgt vom Ilm-Kreis (1.736 Personen), dem Unstrut-Hainich-Kreis (1.514 Personen), dem Wartburgkreis (1.428 Personen) und der Stadt Eisenach (748).
„Die gute infrastrukturelle Lage und die hohe Mobilität der Beschäftigten zeigt, wie eng der Kreis Gotha mit den Nachbarregionen wirtschaftlich verbunden ist. Gut ausgebildete Fachkräfte, die mobil sind, haben aktuell gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, sagte Ina Benad, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gotha.
„Die enge wirtschaftliche Verflechtung entlang der Autobahn A4 sowie der angrenzenden Kreise zeigt sich an Hand der Pendlerströme sehr deutlich. So bewegen sich rund 31.300 Menschen aus bzw. in den Landkreis Gotha, um ihren Beruf auszuüben. Die hohe Zahl der Auspendler bietet für die ortsansässigen Unternehmen ein Fachkräftepotential, welches es in Zeiten des Fachkräftemangels zu nutzen gilt. Hierzu braucht es neben einer attraktiven Entlohnung weitere Anreize, wie z.B. familienfreundliche Beschäftigungs- und Arbeitszeitmodelle. So können Auspendler gewonnen werden, künftig im Landkreis Gotha zu arbeiten“, betonte Ina Benad.
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