Tüttleben. Am kommenden Dienstag wird mit einer offiziellen Übergabe ab 13.30 Uhr die Ortsumgehung Tüttleben frei gegeben.
Bereits 2016 waren die Vorbereitungsarbeiten begonnen worden. Artenschützer, Archäologen und Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes kamen zum Einsatz. Im Herbst 2018 erfolgte dann der Baubeginn. Doch schon 1995 hatte die Gemeinde im Flächennutzungsplan eine solche Umfahrung geplant.
Künftig wird auf 3,2 km die dreistreifig ausgebaute Ortsumfahrung nördlich am Ort vorbeiführen.
Gebaut wurde aber nicht nur die Umgehung. Dazu kamen die Anschlussstellen Tüttleben-Ost und Tüttleben-West sowie eine Brücke, die Tüttleben mit Friemar verbindet. Die Trassenführung der neuen B 7 berücksichtigt zudem eine spätere Weiterführung in Richtung Westen für die Ortsumfahrung Siebleben.
13,2 Mio. Euro Baukosten wurden ursprünglich geplant, die vom Bund getragen wurden.
Die Umfahrung war nötig, weil täglich durchschnittlich 8.800 Fahrzeuge den Ort passierten, darunter waren 5 % Schwertransporte. Bis 2030 werde sich der Verkehr – dann nun an Tüttleben vorbei – auf 10.000 Fahrzeuge am Tag erhöhen, hatte das Landesamt für Bau und Verkehr prognostiziert.
