Gemeinsam die Welterberegion gestalten

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Gotha. Foto: Jacob Schröter

Seit einem Jahr ist die Residenzstadt Gotha Mitglied des Welterberegion Wartburg Hainich e. V.

Die Stadt Gotha trat zum 1. Januar 2022 dem Welterberegion Wartburg Hainich e. V. bei und sorgt damit für die Ausdehnung des Verbandsgebietes und die Stärkung des regionalen Dachverbandes, berichtet die KulTourStadt Gotha. Der Verband ist seit Juli 2020 anerkannte Destinationsmanagementorganisation (DMO) für die gleichnamige Region und vernetzt die lokale Ebene miteinander.

Die Aufnahme der Residenzstadt in die Welterberegion bestärkt die Anerkennung der Stadt als Teil einer wichtigen Kultur- und Naturlandschaft. Zudem bereichert sie durch ihre vielfältigen touristischen Angebote das Verbandsgebiet. Seit dem Beitritt vereinen sich im Verband mit Schloss Friedenstein, Wartburg und Hainich gleich drei UNESCO-Welterbe und verbinden somit das Weltdokumentenerbe mit der Weltkultur- und der Weltnaturerbestätte.

Mit dem Beitritt konnte die Stadt sofort die vorhandenen Strukturen und Synergien des Verbandes nutzen. Mittlerweile ist Gotha auch in alle Publikationen der Welterberegion integriert. Durch den Anschluss an den mobilen Prospektservice des Verbands erfolgt zudem die Verteilung eigener Werbematerialien im Verbandsgebiet und darüber hinaus bis in die Thüringer Rhön, das Thüringer Becken und Erfurt.

Sowohl regionale Produkte aus der Welterberegion als auch Produktmarken des Verbandes selbst, wie beispielsweise das Welterbe-Memory, Tassen, Tee und Honig, wurden in das Sortiment des „Gotha adelt“-Ladens aufgenommen. „Diese flächendeckende Vermarktung regionaler Produkte der gemeinsamen Region ist eine Bereicherung. Gäste greifen gern zu regionalen Spezialitäten und Besonderheiten und zahlen dafür auch den entsprechenden Preis, wenn das Produkt authentisch und hochwertig ist. Diese Produkte eignen sich dann als perfekte Souvenirs oder Geschenke und sind damit auch für die Einheimischen der Region interessant“, äußert sich Stefan Seelig, Leiter der Gothaer Tourist-Information, zu der Sortimentserweiterung.

Mitarbeiter der KulTourStadt Gotha GmbH sind aktiv an der regelmäßigen Arbeitsgruppe Marketing mit allen Städte- und Regionspartnern zur Planung und Umsetzung gemeinsamer Projekte beteiligt. Hierzu gehört auch der gemeinsame Auftritt der Verbandsmitglieder auf überregionalen Messen (z.B. in Berlin, Nürnberg, Leipzig, Bremen, Hannover) sowie regionalen Veranstaltungen zur Stärkung des Tagestourismus und die gemeinsame Pressearbeit. „Durch die breite Aufstellung und das vielfältige Angebot gelingt es uns als Welterberegion Wartburg Hainich noch besser, die Touristen länger in der Region zu halten“, weiß Anne-Katrin Ibarra Wong, Geschäftsstellenleiterin des Welterberegion Wartburg Hainich e. V.

Die Mitarbeit im Vorstand der Welterberegion schließt diverse Projekte für die gesamte Region mit ein, zum Beispiel das Innen- und Außenmarketing, die Produktentwicklung, die Fortschreibung und Begleitung der Tourismusstrategie, die Optimierung der Mobilität in der Region (ÖPNV und Radwegenetz) sowie die Einbindung in die Contentdatenbank ThüCAT. „Diese gemeinsame und konstruktive Arbeit im Rahmen unseres sehr gut aufgestellten Netzwerkes ist für alle Beteiligten eine ausgezeichnete Chance, die Schönheit und Bedeutung der Region einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren“, fasst Anne-Katrin Ibarra Wong die umfassende gemeinsame Arbeit zusammen.

Foto: Maja Neumann/KulTourStadt Gotha

Der Verband plant in diesem Jahr außerdem noch weitere Projekte in den Themenfeldern Qualität und Regionalentwicklung. So finden bereits im Frühjahr 2023 drei Social-Media-Workshops für die Mitglieder des Tourismusverbands statt, bei denen sie die optimale Nutzung von verschiedenen Kanälen lernen können. Auch die Veranstaltungsreihe „Unser Welterbe ist meine Chance!“, bei der sich die Verbandsmitglieder kennenlernen, austauschen und vernetzen, während sie neue Angebote und wichtige Informationen für ihre Arbeit im Tourismus erhalten, startet in diesem Jahr in die nächste Runde. Jahresübergreifend stehen zudem die ersten Vorbereitungen und Planungen für das Jubiläumsjahr 2025 „Freiheyt 1525 – 500 Jahre Bauernkrieg“ in den Startlöchern, während auch das Regionale Entwicklungskonzept 2015-2025 in den nächsten Jahren fortgeschrieben werden soll, um ab 2025 in neuer Form vorzuliegen.

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