Gestiegene Preise bescherten Russland Rekordgewinne

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Berlin/Gotha (red/Statista, 3. Januar). Bis einschließlich Oktober 2022 haben die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union Waren im Wert von rund 181 Milliarden Euro aus Russland importiert – damit ist das Volumen gegenüber dem gesamten Vorjahr um 38 % gestiegen.

Das heißt indes nicht, dass die in Folge des russischen Angriffskrieges verhängte Sanktionen keinen Effekt hätten, wie der in der Statista-Grafik abgebildete Abwärtstrend andeutet. Der Import-Rekord des vergangenen Jahres erklärt sich durch die stark gestiegenen Preise für fossile Brennstoffe.

In den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres war das Segment „Mineralische Brennstoffe, Schmiermittel und verwandte Erzeugnisse“ laut Eurostat für 131,5 Milliarden Euro der EU-Einfuhren verantwortlich – das entspricht einem Anteil von 73 % des Gesamtvolumens.

Zum Vergleich: 2021 beliefen sich die russischen Einnahmen mit Öl und Gas auf 104 Milliarden Euro, die 64 % der EU-Importe ausmachten.

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