Gothaer Grüne begrüßen Unterstützung der Schäfer durch Weidetierprämie des Landes

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Der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Gotha begrüßt die vom Land Thüringen initiierte Weidetierprämie für Schaf- und Ziegenhalter, die ab 2019 ausgezahlt werden soll. Thüringen übernimmt hier Verantwortung, wo eigentlich der Bund gefragt wäre, bei dem das Thema aber ganz offensichtlich keine Dringlichkeit besitzt, wie die im Vorjahr gescheiterte Thüringer Bundesratsinitiative zeigt. Das Land Thüringen und die grüne Umweltministerin Anja Siegesmund zeigen damit nicht nur deutlich, welch große Wertschätzung die Schäfer und ihr unverzichtbarer Einsatz für die Landschaftspflege und damit auch den heimischen Naturschutz genießen, sondern auch, wie wichtig eine verlässliche wirtschaftliche Perspektive für den Beruf des Schäfers ist.

„Angesichts dessen sind uns die Ende Februar von Landrat Gießmann getätigten Äußerungen unverständlich, der dem Land mangelnden Einsatz für die Schäfer vorwirft“, erklärt Steffen Fuchs, Grüner Landratskandidat. Gießmann hatte gefordert, dass das Land seine Hilfen für die Schäfer und Züchter weiter aufstockt, um vonseiten der Wolfspopulation auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf verursachte Langzeitschäden wie Tierverluste durch Stress bei Mutterschafen zu kompensieren.

 

Albrecht Loth, Grüner Kreissprecher ergänzt: „So sind seit Bestehen der einschlägigen Förderrichtlinie zur Regulierung von Wolfsschäden 2015 schon eine Reihe von Zuwendungen für Entschädigungen und Präventionsmaßnahmen an die Weidetierhalter ausgereicht worden. Das macht einmal mehr deutlich, dass die Schäfer vom Land nicht allein gelassen werden. Hier das Gegenteil in den Raum zu stellen, ist unredlich. Wir sind daher zuversichtlich, dass das Land ggf. erneut aktiv wird, wenn sich ein Mehrbedarf an finanzieller Förderung abzeichnen sollte. Wir sprechen uns ganz klar dagegen aus, das Thema Artenschutz gegen die Schäfer als unverzichtbaren Partner in der Landschaftspflege und damit der Naturschutzarbeit auszuspielen.“

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