Zukunftsforscher rühmt „kommunale Intelligenz“

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Screenshot: OaF

Gotha (red, 7. Januar). Die Coronakrise sei die Stunde der Kommunen gewesen, schreibt Daniel Dettling in einem Beitrag bei „Kommunal“, dem vom Deutschen Städte- und Gemeindebund mit herausgegebenen Online-Portal.

Dettling konstatiert, dass Corona „die Krise der großen Städte und Ballungsgebiete“ wurde, weil „anfälliger und nervöser“ als der ländliche Raum. Der Lockdown mit geschlossene Restaurants, Fitnessstudios, Kinos und Clubs habe das Leben in den Metropolen „auf einmal gefährlich öde“ werden lassen.

Auf Dörfern oder in Kleinstädten sei sozialer Abstand leichter als in der Großstadt. Nachbarschaftshilfe sei auf dem Land „gelebter Alltag“, während sie in Großstädten sich mühsam über technische Infrastrukturen wie soziale Medien bilden musste. Dettling meint, die Coronakrise werde zum Treiber einer neuen Stadtflucht – und eines lokalen Versorgungspatriotismus, auf den schon vor der Krise immer mehr Regionen setzten.

Politische Führung müsse in Zukunft verstärkt bedeuten: Klartext reden, Sicherheit vermitteln, handeln. Deshalb erzielten nach Dettlings Beobachtung in der Krise vor allem die Bürgermeister und Landräte Höchstwerte in Sachen Bürgervertrauen. Sie seien „Akteure und Avantgardisten“, weil sie sich als politische Unternehmer verstünden, volksnah seien, sich an ihren Taten messen lassen müssten – und so über den eigenen Ort hinaus wirkten. Es wären „offenen Politiker“, die Authentizität, Aufklärung und Ansprechbarkeit verbänden.

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