Klimaschutzprojekt: „Mini-Wald“ wird gepflanzt

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In der kommenden Woche (ab 23. November 2020) wird am Mohrenberg auf einer Rückbaufläche ein sogenannter „Mini-Wald“ gepflanzt. Wie der Oberbürgermeister im Pressegespräch am 19.11.2020 mitteilte soll der „Mini Wald“ keinen weiteren Namen erhalten. Als Vorbilder für das Klimaschutzprojekt fungieren Pflanzungen nach der Akira-Miyawaki-Methode, benannt nach dem gleichnamigen japanischer Biologen, sowie auch nach der Methode des indischen Ingenieurs Shubhendu Sharma.

Diese Methoden der Anpflanzung von artenreichen Wäldern, in einer Mindestgröße eines Tennisspielfeldes (ca. 700 m²), basieren auf dem Prinzip einer höchstmöglichen Artenvielfalt, gepflanzt auf engem Raum in höchstmöglicher Stückzahl. Das Klimaschutzprojekt „Mini-Wald“ auf der in Gotha zur Verfügung stehenden Fläche von 710 m² erfüllt folgende Aufgaben:

·      Verbesserung des Stadtklimas, Filtern von Stäuben und Abgasen

·      Funktion als Bienennährgehölz-Biotop

·      Erhöhung der biologischen Vielfalt durch hohe Artenvielfalt der Gehölze

·      Wertvolles Habitat für Flora und Fauna

·      Erhöhung der Lebensqualität der Menschen

Der „Mini-Wald“ besteht aus 2.400 Forstgehölzen, die rasterartig gepflanzt werden. Straßenseitig wird eine doppelreihige Strauchpflanzung mit etwa 100 Exemplaren gepflanzt. Die Gehölzauswahl mit 20 verschiedenen Baumarten basiert auf dem Kenntnisstand aktueller Studien über klimaresiliente Gehölze.

 Der Ursprüngliche Plan, die Pflanzung des „Mini Waldes“ als ein Gemeinschaftsprojekt von Schülern von Regelschulen der Stadt Gotha sowie Mitgliedern des Gartenamtes zu veranstalten, kann aufgrund der Corona Pandemie leider nicht umgesetzt werden. Somit erfolgt die Pflanzung durch eine beauftragte Firma unter Anleitung des Gartenamtes. Jedoch soll dieser „Mini Wald“ laut Aussage des Oberbürgermeisters „nicht der letzte sein“. Es besteht also die Chance, dass ähnliche Projekte zukünftig als Gemeinschaftsaktion stattfinden werden.

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