Mehr Einsätze für Feuerwehren im Jahr 2022

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Symbolbild: www.freepik.com

Zu insgesamt 2.932 Einsätzen sind die haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute im Landkreis Gotha im vergangenen Jahr ausgerückt, berichtet das Landratsamt Gotha. Das waren 283 Einsätze mehr als im Jahr davor, wie eine Bilanz des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst zeigt. Die Berufsfeuerwehr Gotha war 1.171 Mal im Einsatz – die Freiwilligen Feuerwehren waren 1.761 Mal gefragt. „Die Feuerwehrfrauen und –männer sind unverzichtbar für die Sicherheit in unserem Landkreis. Ihnen gilt nicht nur mein großer Dank für die vielen bestrittenen Einsätze, sondern auch für die unzähligen Stunden, die sie – auch im Ehrenamt – mit Ausbildungen, Nachbereitungen oder dem Absichern von Veranstaltungen verbringen“, so Landrat Onno Eckert.

Zahl der aktiven Mitglieder gestiegen

Neben der Einsatzzahl ist im vergangenen Jahr auch die Zahl der aktiven Mitglieder in den Freiwilligen Feuerwehren gestiegen – von 1.829 im Jahr 2021 auf 1.847. Auch die Jugendfeuerwehren verzeichneten einen Anstieg. Im Vergleich zum Vorjahr sind in den Städten, Gemeinden und Ortschaften im Landkreis 119 Mitglieder dazu gekommen. Damit lag die Gesamtzahl der Jugendfeuerwehrmitglieder im Jahr 2022 bei 1133. 21 Personen aus der Jugendfeuerwehr wurden im vergangenen Jahr in Einsatzabteilungen übernommen.

Feuerwehren vor allem bei Hilfeleistungen gefragt

1826 Mal waren die Feuerwehrfrauen und –männer im vergangenen Jahr zu technischen Hilfeleistungen ausgerückt. Technische Hilfeleistungen reichen unter anderem von der Unfallrettung, der Sicherung von Einsatzstellen sowie  der Beseitigung umgestürzter Bäume nach einem Unwetter bis hin zu Türöffnungen. Zu Bränden wurden die Feuerwehren im Landkreis Gotha 417 Mal gerufen – das ist ein Anstieg um 149 im Vergleich zum Vorjahr. „Von diesen Bränden waren acht Großbrände“, sagt der Leiter des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst, Alexander Zink. „Besonders in Erinnerung ist mir ein Wohnhausbrand in Finsterbergen im Juni 2022 geblieben. Hier wurde ein schwerverletzter Mann von mutigen Ersthelfern aus dem brennenden Haus gerettet.“ Von Einsatzkräften der Feuerwehren wurden bei Bränden laut Statistik insgesamt 115 Menschen im vergangenen Jahr gerettet. Glücklicherweise gab es kein Todesopfer zu beklagen. Zu den Einsätzen wegen Bränden und Hilfeleistungen kamen für die Feuerwehrleute noch 279 wegen Öl, 398 wegen Tieren und Insekten (Tierrettungen, Entfernung von Wespennestern usw.) sowie 12 Gefahrguteinsatz.

Auch Anzahl der Fehlalarme gestiegen

Neben den Einsätzen war im vergangenen Jahr auch die Zahl der Fehlalarme im Landkreis gestiegen. So waren es im Jahr 2021 320 Alarmierungen. Im Jahr wurden 362 Fehlalarme gemeldet. Der Großteil von ihnen war auf Brandmeldeanlagen zurückzuführen. Bei 8 Fällen handelte es sich um böswillige Alarme. Heißt: die Kräfte wurden mutwillig fehlalarmiert.

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