Zum Muttertag 2023: In Thüringen lebten 2022 nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 273.000 Mütter sowie 441.000 Kinder in Familienhaushalten.
Erfurt/Gotha (red, 14. Mai). Die Erstergebnisse des Mikrozensus 2022 zeigten, dass die Zahl der Mütter gegenüber 2012 um 6,6 % zurückging und die der Kinder um 1,2 % leicht zunahm, so das Thüringer Landesamt für Statistik (TLS).
Würden jedoch nur die Mütter mit minderjährigen Kindern im Haushalt betrachtet, zeige sich ein anderes Bild: Die Zahl dieser Mütter sei im selben Zeitraum um 9.000 auf 202.000 Frauen und damit um 4,6 % gestiegen. Die Zahl der minderjährigen Kinder erhöhte sich von 2012 bis 2022 sogar um 41.000 bzw. 14,2 % und betrug 2022 somit 330.000.
Von den Müttern, die 2022 mit minderjährigen Kindern zusammenwohnten, lebte der größte Teil (77,0 %) mit Ehe- oder Lebenspartner bzw. -partnerin zusammen. Etwa ein Viertel (23,0 %) der genannten Mütter waren, wie auch schon 2012, alleinerziehend.
Von den 273.000 Müttern lebten im vergangenen Jahr 56,0 % mit 1 Kind, 35,4 % mit 2 Kindern und 8,6 % mit 3 und mehr Kindern in einem Haushalt zusammen. Damit ging der Anteil der Mütter mit nur 1 Kind im Haushalt gegenüber 2012 um 7,9 % zurück, während die Anteile der Mütter mit 2 Kindern bzw. 3 und mehr Kindern um 5,5 bzw. 2,4 % anstiegen.
Etwa zwei Drittel der 273.000 Mütter waren 2022 zwischen 30 und 49 Jahren alt. Weitere 16,6 % waren zwischen 50 und 59 Jahren alt, 10,3 % 60 Jahre und älter und 7,6 % waren jünger als 30 Jahre. Gegenüber 2012 ging der Anteil der Mütter unter 30 Jahren stark zurück.
Insgesamt 205.000 Mütter bzw. 75,0 % galten 2022 als „realisierte Erwerbstätige“, d. h. sie standen aktiv im Berufsleben. Weitere 10.000 Mütter hatten einen festen Arbeitsplatz, waren aber wegen Mutterschutz oder Elternzeit vorübergehend beurlaubt. Von den aktiv erwerbstätigen Müttern galten 53,9 % als Vollzeit- und 46,1 % als Teilzeitbeschäftigte.
