Suche nach Tierquäler in Günthersleben-Wechmar: PETA setzt Belohnung aus

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angeschossene Katze

Günthersleben / Stuttgart. Unbekannte schossen nach Informationen der Gothaer Polizei zwischen dem 30.12.2019 und dem 31.12.2019 auf zwei Katzen im Wiesenweg. Beide Tiere wurden verletzt. Einer Katze musste ein Diaboloprojektil entfernt werden. Die Polizei Gotha bittet Zeugen, sich an das Telefon 03621/781124 unter der Hinweisnummer 0325412/2019 zu wenden.

Um den oder die Tierquäler zu finden, setzt die Tierschutzorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den oder die Unbekannten überführen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.

„Es ist erschreckend, wie häufig brutale Übergriffe auf Katzen verübt werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „PETA verzeichnet fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

Symbol-Foto: PETA.

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