tabbs-Insolvenz soll im Frühjahr 2017 beendet werden

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Wie David Ortmann, der Bürgermeister der Gemeinde Tabarz mitteilt, soll die seit 2013 insolvente tabbs vital GmbH über einen Insolvenzplan saniert werden. Das sieht ein entsprechender Insolvenzplan vor, der am 09.12.2016 beim Amtsgericht Erfurt eingereicht wurde. Demnach soll die Insolvenz des Badbetriebes im Frühjahr 2017 enden. Voraussetzung hierfür ist allerdings die Zustimmung der Gläubigerversammlung.

Die Gemeinde Tabarz hatte den Insolvenzplan bei der Erfurter Rechtsanwaltskanzlei Reinhardt & Kollegen in Auftrag gegeben. Bereits im Oktober hatte der Gemeinderat auf Empfehlung des Bürgermeisters den Aufsichtsrat der tabbs vital GmbH abberufen und neue Mitglieder berufen. Aufsichtsratsvorsitzender ist laut Gesellschaftervertrag Bürgermeister David Ortmann. Eine der ersten Amtshandlungen des neuen Aufsichtsrates der tabbs vital GmbH war die Abberufung von Dirk Götze und Andreas Schütz als Geschäftsführer sowie Maritta Plaschke als Prokuristin der insolventen Gesellschaft.

Neuer Geschäftsführer ist, nach einstimmigem Beschluss des Aufsichtsrates, Michael Müller. Der 39-Jährige wird seinen Schwerpunkt vor allem auf den Vertrieb sowie die Weiterentwicklung des Badbetriebes und der Therapieangebote legen. Prokuristin ist Sabine Metz, die bis zuletzt bei der Thüringer Aufbaubank tätig war und für die neue Aufgabe im Tabbs gewonnen werden konnte.

Michael Müller und Sabine Metz sind bereits in die Arbeiten zur Beendigung der Insolvenz der tabbs vital GmbH eingebunden und haben maßgeblich an der Erarbeitung des Insolvenzplanes mitgewirkt.

Ortmann verweist allerdings darauf, dass sowohl der neue Aufsichtsrat als auch die neue Geschäftsführung bis auf Weiteres keinen Einfluss auf das aktuelle operative Geschäft haben. Dies obliegt während der Insolvenz einzig dem Insolvenzverwalter Thomas Heilmann. „Gemeinsam mit ihm arbeiten wir derzeit daran, den Übergang aus der Insolvenz vorzubereiten. Ziel ist es, einen professionellen Start nach Beendigung der Insolvenz zu ermöglichen“, so Ortmann. Und weiter: „Alle Aktivitäten der neuen Geschäftsführung und des Aufsichtsrates konzentrieren sich aus diesem Grund einzig auf die Zeit nach der Insolvenz.“

Laut dem Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzenden ist sich die Gemeinde Tabarz der Herausforderung, das Tabbs langfristig auf gesunde Beine zu stellen, bewusst. „Wir sehen uns allerdings durch den Kurlastenausgleich, den wir nun als Kneipp-Heilbad vom Freistaat Thüringen erhalten, besser gerüstet, diese Herausforderung zu bestehen.“

Die Gemeinde Tabarz erhielt am 29. Juni 2016 die Anerkennung als staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad. Der sogenannte Kurlastenausgleich, welcher in diesem Jahr zum ersten Mal für die Gemeinde Tabarz vom Freistaat bereitgestellt wurde, beträgt 700.000 Euro.

Einen genauen Termin zur Beendigung der Insolvenz nannte der Bürgermeister nicht, das obliege allein der Terminkette des Amtsgerichtes sowie der Zustimmung der Gläubiger. Er gehe allerdings von einem Termin im Frühjahr 2017 aus.

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