Fritz Hünefeldt aus Tambach-Dietharz erhielt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Für sein Wirken in verschiedenen Vereinen und damit zur maßgeblichen Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders und der Brauchtumspflege.
Nachdem zum Ende der DDR der Schießsport in bürgerschaftlich getragenen Vereinen wieder möglich wurde, gründete sich die „Schützencompagnie Tambach 1350 e. V. Sebastians-Bruderschaft”. Als erster Vorsitzender des Vereins schuf Fritz Hünefeldt die organisatorischen und materiellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vereinsarbeit. Als erster Meilenstein konnte dank seines Engagements und durch die Eigenleistung der Mitglieder im Jahr 1997 eine eigene Schießsportanlage eingeweiht werden.
Von den 15.000 Stunden, die die Vereinsmitglieder hierfür beitrugen, werden allein 3.000 Stunden Fritz Hünefeldt zugerechnet. Er war der Motor, der die zahlreichen Helferinnen und Helfer antrieb, er begeisterte Sponsoren und organisierte Fördermittel. Unter seiner Leitung wurde in den Nachwendejahren die Tradition des Schützenfestes wiederbelebt. Durch fachlichen und sportlichen Austausch mit anderen Vereinen baute Fritz Hünefeldt zudem ein Netzwerk auf, in dem regelmäßig der Dialog und Kontakte über die Landesgrenzen hinaus gepflegt werden.
Fritz Hünefeldt prägte das gesellschaftliche Leben in Tambach-Dietharz auch durch seine Beteiligung in weiteren Vereinen. In die Arbeit des Tambacher Faschingsclub e. V. brachte er seine Ideen seit dessen Gründung 1969 gleichermaßen ein, wie bei der Freiwilligen Feuerwehr und im Sportverein „Motor Tambach-Dietharz e. V.”
Auch auf kommunalpolitischer Ebene war Fritz Hünefeldt präsent. Als Mitglied des Stadtrates von Tambach-Dietharz für die FDP hat er insbesondere die Themen Gewerbe, Struktur und Verkehr in der Zeit bis 1994 mitgestaltet.
Ministerpräsident Ramelow: „Fritz Hünefeldt hat sich außerordentlich für die Brauchtumspflege, den Schießsport und die Vereinskultur in Tambach-Dietharz eingesetzt. Vereinskultur als eine tragende Säule des gesellschaftlichen Zusammenhalts nach 1990 wieder zu etablieren, war ihm Herzensangelegenheit. Menschen müssen zusammenkommen und sich austauschen, um gemeinsam Projekte gestalten zu können. Das geht nicht ohne Akteure wie Fritz Hünefeldt, die sich mit Tatkraft und Enthusiasmus engagieren, koordinieren und dabei oft das Privatleben hintenanstellen.”
