Gotha (red, 15. Oktober). In der Nacht zum 10. Oktober gab es erneut Vandalismus im Stadtgebiet.
Am Montagmorgen stellten die Mitarbeiter des Gartenamtes fest, dass eine Parkbank beschädigt und zwei junge Bäume auf der öffentlichen Grünfläche am Arnoldiplatz/Ekhofplatz, unmittelbar hinter dem Arnoldidenkmal, abgebrochen worden sind.
Die beiden Bäume, eine Blutbuche und eine Zierkirsche, wurden 2020 durch eine Spendenaktion von den Museumslöwen Gotha gesponsert und angepflanzt. Der Sachschaden wird auf 2.500 Euro geschätzt.
Auch die neu angelegte Blühwiese am Arnoldiplatz wurde zerstört. die Blumenzwiebeln herausgerissen und in den frisch sanierten Arnoldibrunnen geworfen. Dazu kamen Servietten, Essensreste, Steine und Laub. Der Brunnen musste aufgrund dessen vom Brunnenwart aufwändig gereinigt werden.
In den vergangenen Wochen gab es auch an der Wasserkunst vermehrt Vandalismus. So wurden an der oberen Balustrade mit Filzstift verschiedene Namen und Schriftzüge auf die sanierten Steine und Kugeln aus Sandstein gemalt. Das Entfernen von Filzstiftschmierereien und anderen Graffiti von Natursteinen ist sehr aufwendig und kostenintensiv. Außerdem wurden an Sandsteinen der Balustrade Kanten abgehackt, sodass auch hier eine Reparatur bzw. ein Tausch des Natursteines notwendig ist.
Im Juni und im August wurden jeweils ein mit Cordylinen bestückter Pflanzkübel im Wert von je 450 Euro gestohlen.
Anm. der Redaktion: Als im Juni in der Innenstadt und auf dem Bahnhofsvorplatz mehrfach die neuen Blumenkübel demoliert wurden und im Nahverkehrsterminal die Anzeigen, da hat der OB angekündigt, dass man das Thema Videoüberwachung prüfen will (siehe unseren damaligen Beitrag).
Wir werden mal nachhaken…
Wenn man der Jugend nichts bietet, stattdessen immer mehr weg nimmt, oder Angebote (bspw Sportvereine) nicht bezahlbar sind (Trainingssachen, Equipment, Beiträge, usw) dann muss man sich nicht wundern, wenn die Jugend dann mit sich selbst beschäftigt.
Aber Hauptsache Trachtenfeste werden gesponsert.