Gotha (red/Statista, 25. August). Im vergangenen Jahrzehnt hat der Buchhandel in Deutschland rund zehn Millionen Kunden verloren. Das geht aus vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veröffentlichten Daten hervor. Zuletzt ging die Zahl der Buchkäufer 2021 um 5,1 % zurück.
Der Börsenverein hebt angesichts dieser Entwicklung positive Aspekte hervor: „Diejenigen, die Bücher kauften, intensivierten aber ihre Käufe. Am deutlichsten steigerten in der Pandemiezeit die 10- bis 19-Jährigen ihre Ausgaben, nämlich um 26,9 % zwischen 2019 und 2021. Außerdem ist die durchschnittliche Kaufintensität bei der jüngsten Käufergruppe deutlich angestiegen von im Schnitt 6,8 Büchern im Jahr 2019 auf 8,0 Bücher 2021.“
Tatsächlich sehen die Umsatzzahlen des Buchmarkts trotz Käufer-Schwund eher nicht besorgniserregend aus. So schätzt der Börsenverband die Erlöse für 2021 auf 9,6 Milliarden Euro – das entspricht etwa dem Niveau des Jahres 2011. Gegenüber dem Vorjahr legt der Umsatz sogar um über 300 Millionen Euro zu.