Jenaer Biologiedidaktiker in die Göttinger Akademie der Wissenschaften aufgenommen

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Prof. Dr. Uwe Hoßfeld, Institusdirektor Arbeitsgruppe Biologiedidaktik an der Friedrisch-Schiller-Universität Jena aufgenommen am 15.05.2015. Foto: Jürgen Scheere/FSU

Der Biologiedidaktiker und -historiker Prof. Dr. Uwe Hoßfeld von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist zum korrespondierenden Mitglied an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gewählt worden. Der Jenaer Wissenschaftler gehört nun der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Klasse an und ist derzeit, so Hoßfeld, der einzige Thüringer Naturwissenschaftler in dieser Klasse. Für den Leiter der Arbeitsgruppe Biologiedidaktik ist diese Auszeichnung eine besondere Ehre. „Die Zuwahl in diesen illustren Kreis internationaler Spitzenforschung ist eine hohe Wertschätzung unserer gezeigten Leistungen, die damit eine entsprechende Würdigung finden und uns weiter ermutigen, den eingeschlagenen wissenschaftlichen Weg so weiter zu gehen. Das spornt das ganze Team an”, betont Hoßfeld.

Für Uwe Hoßfeld schließt sich mit der Zuwahl auch ein erster akademischer Wirkungskreis in bzw. mit Göttingen. Hat er doch 1998 als Postdoc der VW-Stiftung im damaligen Institut für Wissenschaftsgeschichte seinen Anfang genommen. Zwei Jahre zuvor wurde Hoßfeld bereits mit einer Arbeit über den Göttinger Anthropologen Gerhard Heberer promoviert. Seit dieser Zeit war er dem Standort immer verbunden und freut sich nun auf die Mitarbeit in der Akademie entsprechend seiner Forschungsinteressen: Evolutionsbiologie, Anthropologie, Akademie- und Universitätsgeschichte, Science Education.

Die Akademie der Wissenschaften zu Wissenschaften

„Fecundat et ornat – sie befruchtet und ziert“. Unter diesem Leitgedanken wurde die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Jahre 1751 vom Landesherrn, König Georg II. August von Großbritannien, Kurfürst von Hannover gegründet. Als älteste durchgehend bestehende Einrichtung ihrer Art in Deutschland kann die Göttinger Akademie auf eine lange Tradition zurückblicken mit berühmten Mitgliedern wie Albrecht von Haller, den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm, Johann F. Blumenbach, Carl F. Gauss, David Hilbert oder Werner Heisenberg.

Mit ihren rund 380 Ordentlichen und Korrespondierenden Mitgliedern verfügt die Göttinger Akademie über ein einzigartiges weltweites Kompetenznetz. Die korrespondierenden Mitglieder können an allen ordentlichen Sitzungen und sonstigen wissenschaftlichen Veranstaltungen der Akademie teilnehmen und darin wissenschaftliche Mitteilungen machen. Zu bestimmten Sitzungen können sie vom Vorsitzenden der Klasse eingeladen werden.

Heute betreut die Göttinger Akademie über 20 Langzeitprojekte von nationalem und internationalem Rang und ist auf dem Gebiet der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung die namhafteste außeruniversitäre Einrichtung Niedersachsens. Als Partner des Göttingen Centre for Digital Humanities eröffnet die Göttinger Akademie neue Wege für den elektronischen Wissenstransfer. Forschungsarbeit leistet sie auch in neun Kommissionen, deren Mitglieder vorwiegend Kolloquien veranstalten, deren Vorträge veröffentlicht werden.

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