Zwei Praktikantinnen aus Wales zu Besuch in Jenaer Johanniter-Kita

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Die Ameisenbärengruppe auf dem Jenaer Friedensberg, nach dem Sport wird noch Geburtstag gefeiert. Kathy und Kelsey sind im Hintergrund dabei. Foto: Julia Junker

Jena – Vom 11. bis 22. Mai waren Kathy und Kelsey aus Wales, genauer aus Merthyr Tydfil, für ein Kurzpraktikum zur Gast in der Johanniter-Kita „Jona & Joni“. Ina Schmidt, die Leiterin der Kindertageseinrichtung im Forstweg 21, war begeistert von der Idee, den beiden Mädchen den Alltag der Kinder vorzustellen.

Kathy und Kelsey besuchen in ihrer Heimat ein College mit der Ausbildungsrichtung Erziehung und Schule. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und nach dem Abschluss kann an einer sogenannten „Primary-School“ mit Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren gearbeitet werden. Am Ende des kurzen Aufenthalts stand natürlich die Frage, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen einem deutschen Kindergarten und der Walisischen „Primary-School“ gibt. „Die Kinder der Kita „Jona & Joni“ sind sehr viel selbständiger und selbstbestimmter als bei uns. Sie können ihren Tag so unabhängig gestalten. Es hat uns überrascht, dass sich die Kinder selber ihr Essen nehmen dürfen. Bei uns werden die Teller für die Kinder befüllt. Die Selbständigkeit der Kinder wird in Deutschland sehr gefördert“ beantworten die Mädchen die Frage. Der von den Kathy und Kelsey beschriebene Alltag in einer „Primary-School“ ist in Deutschland mehr mit dem Alltag in einer Grundschule zu vergleichen.  Es gibt drei Pausen, keinen Mittagschlaf, Fächer wie Englisch, Mathe, Walisisch, Kunst, Sport und Natur werden unterrichtetet. Die Schulpflicht beginnt in Wales bereits im Alter von drei Jahren und die Kinder tragen schon Schuluniformen. Positiv bewerten die Mädchen, dass die Arbeitszeiten der Eltern in Deutschland viel mehr bei den Betreuungszeiten der Kinder berücksichtigt werden als in Wales.

Die Mädchen und Jungen der Kita „Jona & Joni“ haben die beiden Praktikantinnen direkt ins Herz geschlossen und viele Bilder wurden für die beiden gemalt. Auch die Kommunikation stellte keine Hürde dar, viel konnte mit Händen und Füssen geklärt werden.

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