Neujahrsansprache von Jenas OB Schröter: Jena schafft das!

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Zum Jahreswechsel fasst Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter das alte Jahr zusammen und schaut voraus auf 2017.

Seine Neujahrsansprache wird als Video ab 1. Januar 2017 HIER zu sehen sein. Zunächst zieht Schröter eine positive Bilanz für Jena 2016. Viele Projekte seien angepackt worden: In Wenigenjena entstehe eine Schule für 1.000 Schülerinnen und Schüler, das Klinikum sei erweitert und das Deutsche Optische Museum auf den Weg gebracht worden.

Auch sportlich zeige sich Jena in Top-Form: Von hier käme der Olympiasieger Thomas Röhler, der FCC führe zur Winterpause die Tabelle an, Science City schlage sich tapfer in der ersten Liga.

Ebenso ist Jena laut Schröter in wichtigen Entwicklungsfragen gut vorangekommen: Das Stadion-Projekt stehe kurz vor der Ausschreibung. Eichplatz und Inselplatz könnten künftig bebaut werden.

In seiner Videobotschaft benennt OB Schröter aber auch Probleme, die man 2016 habe bewältigen müssen – wie etwa die Thügida-Aufmärsche. Diese seien unerträglich und würden von Jena nicht hingenommen. Rückblickend sagt Dr. Albrecht Schröter: „Ich möchte denjenigen meinen großen Respekt ausdrücken und Dank sagen, die sich an die Straße gestellt und friedlich protestiert und gezeigt haben: Wir wollen keine Nazis in der Stadt.“

Bereits im April hatte der OB eine Initiative auf den Weg gebracht, um das Thüringer Versammlungsgesetz zu ändern. Danach soll das Versammlungsrecht künftig an sensiblen Tagen eingeschränkt werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf liegt dem Kabinett der Landesregierung nun vor.

Insgesamt nimmt Jenas Stadtoberhaupt mehr Fragen als sonst mit ins neue Jahr und wünscht sich vor dem Hintergrund der derzeitigen politischen Entwicklungen, dass Deutschland und Europa 2017 stabil bleiben. Der Populismus würde zunehmen. Es würde jedoch nicht reichen, dies zu erkennen und zu beklagen – es müsse nach Ursachen gesucht werden. Schröter: „Es gibt Menschen in unserem Land, die sich nicht nur abgehängt fühlen, sondern die es tatsächlich sind. Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auf. Es gibt eine Unzufriedenheit, die berechtigt ist.“ Die Sorgen dieser Menschen müssten nicht nur Politiker ernst nehmen. Jede Bürgerin und jeder Bürger sei aufgefordert, auf Menschen zu achten, die sich an den Rand der Gesellschaft gedrängt fühlten.

Daher wendet sich der OB insbesondere an jene, die frustriert und enttäuscht sind, und bittet sie, im Dialog zu bleiben: „Jena ist eine lebendige, demokratische Stadt – eine Stadt, auf die wir stolz sein können. Suchen Sie das Gespräch mit den Verantwortlichen! Wer miteinander redet, findet Lösungen. Jena schafft das – wir kriegen das hin!“ So zuversichtlich endet Schröters Videobotschaft zum neuen Jahr.

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