Leipzig/Gotha (red/mdr, 10. September). Die Dokumentation zeigt die dramatischen Aspekte der Verhandlungen am Dienstag, 15. September, 22.05 Uhr im MDR Fernsehen.
Der vor 30 Jahren unterzeichnete „Vertrag über die abschließenden Regelungen in Bezug auf Deutschland“ ebnete den Weg für die deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990. Diesem historischen Tag gingen monatelange, diplomatische Gespräche zwischen den beiden deutschen Staaten, der Sowjetunion, den USA, Frankreich und Großbritannien
voraus.
Mit Archivaufnahmen, Zeitdokumenten und weitgehend unbekannten Akten des amerikanischen Geheimdienstes CIA blickt die Dokumentation hinter die Kulissen der dramatischen Verhandlungen zum Zwei-plus-Vier-Vertrag, dessen politische Weichenstellungen bis heute nachwirken.
Neben den damaligen Außenministern der USA (James Baker, Foto) und Frankreichs (Roland Dumas) kommen zahlreiche Zeitzeugen wie die Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl, von Frankreichs Präsident François Mitterand und der britischen Premierministerin Margaret
Thatcher zu Wort. Zudem berichten Lothar de Maizière, Markus Meckel und Thilo Steinbach von ihren Erfahrungen im Vereinigungsprozess in den letzten Tagen der DDR.
30 Jahre Deutsche Einheit
Mit dem Programmschwerpunkt „30 Jahre Deutsche Einheit“ erinnert der MDR von September bis Oktober an die Ereignisse rund um den 3. Oktober 1990 und die Gründung der drei mitteldeutschen Bundesländer vor 30 Jahren. Unter mdr.de/einheit90 werden ab 9. September alle Angebote zu diesem Themenschwerpunkt gebündelt.