SPD-Politikerin fordert: „30-Stunden-Woche für Pflegekräfte bei vollem Lohnausgleich““

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Dr. med. Cornelia Klisch (MdL, SPD). Foto: Thüringer Landtag

SPD-Gesundheitspolitikerin Dr. Klisch zum „Internationaler Tag der Pflege“: „30-Stunden-Woche für Pflegekräfte bei vollem Lohnausgleich“

Gotha (red, 12. Mai). Zum „Internationalen Tag der Pflege“ unterstreicht die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Cornelia Klisch, ihre Forderung nach der 30-Stunden-Woche für Pflegekräfte: „Weniger Arbeit und mehr Lohn – so muss die Formel für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege lauten. Um dem Fachkräftemangel in der Pflege etwas entgegenzusetzen, braucht es mutigere Lösungen als bisher auf den Tisch gebracht wurden. Mit unserem Vorschlag für eine 30-Stunden-Woche wollen wir die Arbeitsbedingungen schrittweise verbessern, um so die Pflege als Berufsfeld attraktiv zu machen.“

Bei vollem Lohnausgleich soll die Regelarbeitszeit in der Alten- und Krankenpflege schrittweise auf 30 Stunden pro Woche oder auf eine 4-Tage-Woche reduziert werden.

Das Gegenargument lautet dabei immer wieder: Fachkräftemangel. Dem entgegnet Dr. Klisch entschlossen: „Ohne attraktivere Bedingungen in der Pflege, werden wir Menschen nicht stärker für diesen wichtigen Beruf begeistern können. Es darf nicht länger sein, dass Pflegekräfte unterbesetzt, unterbezahlt und zur Beschwichtigung beklatscht werden. Es muss sich etwas ändern.“ Modellprojekte in anderen Ländern, vor allem Nordeuropa, hätten zudem gezeigt, dass eine verkürzte Arbeitszeit dem Personalmangel entgegenwirke.

 

 

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