Gesucht: Konzept zur Nutzung von Schloss Reinhardsbrunn

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Reinhardsbrunn aus der Vogelperspektive. Drohnenfoto: "Oscar am Freitag"-TV/Thomas Ritter

Fachtagung zur Entwicklungsstrategie für Schloss und Park Reinhardsbrunn – Kulturstaatssekretärin Tina Beer: „Ziel ist nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Entwicklung des Ensembles“

Gotha (red, 30. Mai). Schloss Reinhardsbrunn mit seinen angrenzenden Parkanlagen ist ein bedeutendes Bau- und Kulturdenkmal von überregionaler Strahlkraft. Um eine passende Entwicklungsstrategie für das Schloss zu erarbeiten, findet am 9. Juni im „Ahorn Berghotel“ in Friedrichroda eine Expertentagung statt.

Ziel der Tagung ist es, einen öffentlichen Konsens für das weitere Vorgehen im Sinne einer künftigen Nutzung von Schloss Reinhardsbrunn zu finden und zu vereinbaren.

Teilnehmende sind die Thüringer Kulturstaatssekretärin Tina Beer, Fachleute verschiedenster Aufgabenfelder sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, von Vereinen, Verbänden und Behörden sowie der Bürgerschaft.

Schloss Reinhardsbrunn wurde 1827 auf der Ruine des Hausklosters der Landgrafen von Thüringen errichtet, das aus dem 11. Jahrhundert stammt – es handelt sich also um einen für die Thüringer Landesgeschichte zentralen Ort. Der Freistaat hat das Schloss in einem bundesweit einmaligen Prozess 2021 erfolgreich enteignet, mit staatlichen Mitteln nutzungsneutral gesichert und bereits umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Suche nach einer nachhaltigen und wirtschaftlich tragfähigen Entwicklungsstrategie für diese historisch bedeutende Liegenschaft ist der konsequente nächste Schritt.

Thüringens Kulturstaatssekretärin Tina Beer, die die Fachtagung mit einem Grußwort eröffnen wird, sagt vorab: „Reinhardsbrunn gilt als Wiege des mittelalterlichen Thüringens. Dieses für Thüringen so identitätsstiftende Kulturdenkmal hat eine bewegte Vergangenheit, eine wechselvolle Geschichte. Nun ist es an der Zeit, über seine Zukunft zu sprechen, ihm einen zukunftssicheren Weg zu ebnen. Die Fachtagung zur passenden Entwicklungsstrategie für Schloss Reinhardsbrunn ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit den Experten und Vertretern aus verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Nutzung für dieses bedeutende Bau- und Kulturdenkmal finden werden. Es ist uns als Landesregierung ein großes Anliegen, dass die Geschichte dieses kulturhistorisch einzigartigen Ortes nun endlich neu und zukunftssicher geschrieben wird, damit er auch für kommende Generationen erhalten bleibt.“

Mit der Durchführung des Gesamtprozesses und des Managements der Tagung hat der Freistaat Thüringen seine Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) beauftragt. „Unser Unternehmen verfügt über eine jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit historisch bedeutsamen Denkmalen und Bauwerken“, sagt LEG-Geschäftsführerin Sabine Wosche im Vorfeld der Tagung. „Wir freuen uns, mit unserer Expertise die Zukunft von Schloss Reinhardsbrunn mitgestalten zu können!“

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