Betrüger erpressen Online-Marktplatzbenutzer

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Derzeit registriert die Polizei eine Zunahme von Betrug via sozialer Netzwerke. Betroffen sind jene, die Dinge über Online-Marktplätze verkaufen wollen. Foto: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)

Landkreis (red/ots, 29. März). Derzeit registriert die Polizei eine Zunahme von Betrug via sozialer Netzwerke. Betroffen sind jene, die Dinge über Online-Marktplätze verkaufen wollen.

Vermeintliche Interessenten erklären, dass sie die Waren in Eigenregie mit Hilfe eines Paketunternehmens bei dem Anbieter abholen lassen wollen. Mit diesem Vorwand erfragen sie Anschrift und E-Mail-Adresse des Anbieters.

Nach Übermittlung dieser Daten erhält der Anbieter eine E-Mail – augenscheinlich von einem Versandunternehmen – und wird gebeten, eine Transportversicherung über 100 Euro abzuschließen und diesen Betrag per Prepaid-Karte zu zahlen. Diese Vorauszahlung soll der Anbieter angeblich nach Abschluss des Kaufes zurückerstattet bekommen.

Reagiert der Anbieter nicht auf die geforderte Zahlung, bauen die angeblichen Kaufinteressenten Druck auf. Sie senden weitere E-Mails mit dem Hinweis, dass bei Nichtzahlung das Versandunternehmen ein Gerichtsverfahren gegen den Anbieter einleiten werde. Es wird u. a. mit einer fünfstelligen Geldstrafe oder mit Freiheitsstrafe gedroht.

Die Polizei weist nochmals darauf hin:
„Geben Sie keine persönlichen Daten von sich preis. Lassen Sie sich nicht drängen oder unter Druck setzen. Reagieren Sie nicht auf derartige E-Mails und veranlassen Sie keine Zahlungen.
Sollten Sie Opfer derartiger Betrugsmaschen werden, wenden Sie sich an eine Polizeidienststelle, auch wenn Ihnen kein finanzieller Schaden entstanden ist, denn auch ein versuchter Betrug ist strafbar.“

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier oder bei der polizeilichen Beratungsstelle der Landepolizeiinspektion (LPI) Gotha unter 03621 781504.

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