Berlin/Gotha (red, 26. März). Bund und Länder haben sich zum neuen 9-Euro-ÖPNV-Ticket, das Bestandteil des Energie-Entlastungspakets sein soll, abgestimmt. Dies soll Stamm- und Neukunden zur Verfügung zu stellen.
Wie das genau funktionieren soll, wollen Verkehrsunternehmen und Verbünde abstimmen, koordiniert über den Branchenverband Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und weitere Verkehrsverbände. Das teilte VDV-Präsident Ingo Wortmann mit: „Dafür sind aber noch zahlreiche Details zu klären und branchenweit sowie mit der Politik abzustimmen.“
Der VDV bekräftigt in diesem Zusammenhang nochmals die Notwendigkeit einer ausreichenden Finanzierung für die Angebote im Nahverkehr. Die dafür vom Bund den Ländern bereitgestellten Mittel müssen noch 2022 erhöht werden – wie im Koalitionsvertrag vereinbart und in der Verkehrsministerkonferenz im Februar zwischen Bund und Ländern verabredet.
Nur so seien zusätzliche Angebote und Kapazitäten, die im Rahmen der Ticketaktion und der Mobilitätssicherung der Geflüchteten jetzt umgesetzt werden, finanzierbar.
Auch den aktuell durch den Krieg in der Ukraine steigenden Energiekosten der Branche müsse durch einen entsprechenden Finanzausgleich Rechnung getragen werden.
[…] geplante Neun-Euro-Tickets könnte allerdings die Verkehrsunternehmen vor Probleme stellen (wir berichteten). Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel erklärte beispielsweise im Gespräch mit NDR 90,3, […]