Ab April Impfen in der Hausarztpraxis

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Die Ergebnisse des Impf-Gipfels von gestern fasste Kanzlerin Merkel in einem kurzen Video zusammen. Bildschirmfoto der Homepage der Bundesregierung/OaF

Berlin/Gotha (red, 20. März). Nach Ostern sollen auch die Arztpraxen Corona-Impfungen vornehmen. Darauf haben sich gestern Bund und Länder verständigt.

Kanzlerin Merkel betonte, Deutschland wolle beim Impfen schneller und flexibler werden. Die Impfstoffmengen stiegen kontinuierlich, seien aber im April noch knapp: Impfzentren der Länder sollen demnach im April wöchentlich 2,25 Millionen Impfdosen zur Verfügung gestellt bekommen, so Kanzlerin Merkel.

„Wir wollen schneller und flexibler werden“, betonte sie. Man wolle die „sprichwörtliche und im übrigen auch bewährte deutsche Gründlichkeit um mehr deutsche Flexbilität“ ergänzen.

Ziel sei, ab dem zweiten Quartal so schnell wie möglich und so flexibel wie möglich mit dem Impfen in Deutschland voranzukommen: „Die Devise lautet: Impfen, Impfen, Impfen…“

Die rund 50.000 Arztpraxen in Deutschland sollen ab dem 5. April in den Impfprozess einbezogen werden. Aufgrund der zunächst noch begrenzten Zahl an Impfdosen können anfangs nur kleinere Mengen an die Praxen ausgeliefert werden. Merkel nannte wöchentlich etwa 20 Impfdosen. Später sollen auch Fach- und Betriebsärzte einbezogen werden.

Für die Impfungen in den Arztpraxen gilt die Priorisierung der Impfverordnung als Grundlage, die sie aber flexibel anwenden können. Die Ärztinnen und Ärzte sollen zunächst gezielt ihre besonders vulnerablen Patientinnen und Patienten einladen sowie immobile Menschen bei Hausbesuchen impfen.

Der Beschluss als PDF

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